Pechvogel des Tages: Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC)

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:20 Uhr | 02.04.2017
Maximilian Mittelstädt mit Pech gegen Hoffenheim
Als sein Arbeitstag in der 58. Minute beendet war, verstand Maximilian Mittelstädt die Welt nicht mehr. Traurig und sauer zugleich trottete der 20-Jährige vom Platz. Der Linksverteidiger aus der Hertha-Jugend, auf den der Klub so große Stücke hält, war beim 1:3 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim der große Pechvogel.


Das Unheil begann in der 39. Minute, als dem gebürtigen Berliner bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum der Ball an die Hand sprang. Schiedsrichter Benjamin Brand (Bamberg) entschied auf Elfmeter, Andrej Kramaric verwandelte zum 1:1. Nach einem etwas übermotivierten Einsatz gegen Nadiem Amiri folgte in der 58. Minute Gelb-Rot. "Freistoß okay, aber eine zweite Gelbe Karte war das nicht", sagte Mittelstädt hinterher.

Trainer Pal Dardai verzieh seinem Musterschüler, der vom Hauptstadt-Klub gerne als Paradebeispiel der von Dardai selbst eingeleiteten Nachwuchsarbeit vorgezeigt wird. "Er ist noch jung und muss lernen", sagte der Ungar. Manager Michael Preetz hatte noch vor dem Hoffenheim-Spiel gesagt: "Maxi ist einer der jungen Spieler, mit dem wir in die Zukunft gehen." Der 2018 auslaufende Vertrag soll vorzeitig verlängert werden.

(sid)

Ich hab den Sieg schon nach Hause schaukeln gesehen.

— Wolfgang Funkel, FCK, nach dem legendären Europacup-,,Aus" gegen den FC Barcelona in letzter Minute.