Schäfer kann über Wolfsburger Image «nur noch lächeln»

von Marcel Breuer | dpa12:28 Uhr | 17.04.2021
Sportdirektor Marcel Schäfer hält den VfL Wolfsburg noch immer für unterschätzt. Foto: Swen Pförtner/dpa
Sportdirektor Marcel Schäfer hält den VfL Wolfsburg trotz des dritten Tabellenplatzes in der aktuellen Bundesliga-Saison und Erfolgen wie der deutschen Meisterschaft 2009 noch immer für unterschätzt.

Über das graue Image des Clubs könne er «inzwischen nur noch lächeln», sagte der 36-Jährige in einem Interview des «Münchner Merkur» und der «Augsburger Allgemeinen». «Es war sicher auch bei mir nicht Liebe auf den ersten Blick. Aber meine Familie und ich sind mittlerweile tief verwurzelt in dieser Stadt. Wolfsburg ist für junge Familien ein überragender Standort.» Auch der VfL habe sich «in der Vergangenheit manchmal kleiner gemacht, als man wirklich ist. Wir haben eine Historie und können auch Erfolge vorweisen.»

Vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) erinnerte Schäfer noch einmal an den 5:1-Sieg gegen den deutschen Rekordmeister vor zwölf Jahren, der dem Gewinn der Meisterschaft in der Saison 2008/09 vorausging.



«Es war das beste Spiel in der Vereinsgeschichte. Ich glaube, wir haben die Bayern in einer Art besiegt, mit der wir als VfL Wolfsburg nicht nur die Region, sondern ganz Fußball-Deutschland begeistert haben», sagte der frühere Nationalspieler. «Wir haben uns in einen wahren Rausch gespielt. Da klappen dann auf einmal Dinge, die sonst selten funktionieren. Das schönste Beispiel dafür war das Hackentor von Grafite. Wahrscheinlich das schönste Tor in der Vereinsgeschichte.»

© dpa-infocom, dpa:210417-99-240927/2

(dpa)

Ich habe natürlich überragende Argumente nach einer schönen Niederlagenserie.

— Hannovers Trainer Thomas Doll nach der achten Niederlage in Serie am 29. Spieltag zu seiner Chance, auch in der kommenden Saison noch 96-Coach zu sein.