Schalke blickt nach unten: "Alle Eventualitäten im Kopf haben"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:24 Uhr | 03.06.2020
Sascha Riether blickt "auch nach unten"
Nach Europapokal-Ambitionen in der Winterpause geht der Blick beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 mittlerweile in Richtung der Abstiegsplätze. "Natürlich blickt man auch nach unten. Es ist die Aufgabe von uns, alle Eventualitäten im Kopf zu haben", sagte Sascha Riether, Koordinator der Lizenzspielerabteilung, in einer Medienrunde am Mittwoch. Die Mannschaft von Trainer David Wagner müsse schauen, "dass wir so schnell wie möglich punkten".


Im Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bei Union Berlin will der Tabellenzehnte die längste Negativserie seit 23 Jahren mit elf Spielen ohne Sieg beenden. "Wenn wir dieses Spiel am Sonntag gewonnen haben, dann haben wir die 40 Punkte und müssen uns auch nicht mehr nach unten orientieren", sagte Riether. Sollten die Königsblauen auch bei den Köpenickern nicht gewinnen, würden sie den Vereins-Negativrekord von 1993 einstellen.

Riether nimmt deshalb das Team in die Pflicht. "Es ist nicht so, dass wir zur Mannschaft immer nur lieb sind. Hinter den Kulissen werden die Dinge knallhart angesprochen", sagte der 37 Jahre alte Ex-Profi: "In der letzten Phase geht es für die Mannschaften ums Überleben. Da beißen und kratzen die alle, da geben alle Gas."

(sid)

Ein Toni Polster ist noch nie abgestiegen.

— Toni Polster