Schalke-Boss Tönnies: Heldt-Rückkehr kein Thema

von Jean-Pascal Ostermeier | sid15:59 Uhr | 19.05.2019
Aufsichtsratschef Clemens Tönnies von Fußball-Bundesligist Schalke 04 sieht die Königsblauen nach der verkorksten abgelaufenen Saison in der neuen sportlichen Führung schon gut aufgestellt. "In Jochen Schneider als Sportvorstand und Michael Reschke als technischen Direktor haben wir nun neues Personal in den verantwortlichen Positionen", sagte der Fleisch-Großproduzent aus Rheda-Wiedenbrück bei "Wontorra" bei Sky Sport News HD: "Es wird noch ein Sportdirektor kommen. Bei diesem lassen wir uns aber noch Zeit."


Zu Gerüchten, die Schalker wollten Horst Heldt, der zuletzt bei Hannover 96 unter Vertrag gestanden hatte, zurückholen, meinte Tönnies: "Er ist kein Kandidat für den Sportdirektorenposten. Wir haben ihn mit auf dem Zettel, aber er ist nicht der favorisierte Name." Heldt sei so intensiv in den Medien gespielt worden, "weil ich gesagt habe, dass ich mit ihm befreundet bin. Er ist absoluter Fachmann und hat bei uns gut gearbeitet".

Schneider habe die Richtlinienkompetenz, "da ist er federführend verantwortlich", so der Schalke-Boss: "Wir trauen ihm das zu und sind überzeugt, dass er uns konzeptionell auf die Schiene bringt." Am Sonntag war die Verpflichtung von Reschke durch Schalke perfekt gemacht worden. Dieser werde sich als technischer Direktor bzw. Kaderplaner wie "in Leverkusen und in München" im Hintergrund halten.



Große Stücke hält Tönnies auch auf den neuen Trainer David Wagner. "Wir haben uns einige Trainer angesehen und sind dann auf ihn gekommen. Er hat das Potenzial, er ist emphatisch und kann Leute mitnehmen. Er hat den Fußball spielen lassen, den wir sehen wollen. Er kennt Schalke, was auch vorteilhaft ist. Wir sind total überzeugt von ihm", betonte der 62-Jährige im Fußball-Talk.

(sid)

Der Präsident hat gesagt, wir dürfen die Schuld nicht beim Boden suchen und ja, er hat Recht.

— Axel Roos über den Zustand des Rasens im Fritz-Walter-Stadion