Schalke-Manager Schneider gegen Modusänderung in der Bundesliga

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:13 Uhr | 10.07.2020
Schneider ist gegen eine Bundesliga-Reform
Trotz der erdrückenden Dominanz des Fußball-Rekordmeisters Bayern München spricht sich Sportvorstand Jochen Schneider gegen eine Modusänderung aus. "Die Bundesliga ist eine Erfolgsgeschichte par excellence. Das Format unserer Liga hat sich über Jahrzehnte hinweg bewährt", sagte Schneider dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Daran sollte man nicht rütteln, auch nicht mit der Einführung von Play-offs, weil dann der Großteil der Saison nicht mehr die Bedeutung wie jetzt hat. Ich warne dringend davor, hier Hand anzulegen."


Nach dem achten Meistertitel der Bayern in Folge hatte zuletzt Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg eine Reform ins Gespräch gebracht. Ein neuer Modus sei die einzige Möglichkeit, "der Bundesliga wieder zu mehr Spannung zu verhelfen". Effenberg schlug eine Aufspaltung in zwei Vorrundengruppen und anschließend eine Meister- und eine Abstiegsrunde vor.

"Darüber hinaus muss man den FC Bayern nicht dafür bestrafen, dass er seit vielen, vielen Jahren gute Arbeit macht", sagte Schneider: "Alle anderen, auch wir, sind angehalten, selber gut zu wirtschaften, gute Entscheidungen zu treffen, um wieder näher heranzukommen."

Wenn sich einer beim Schuss aufs eigene Tor verletzt, dann fällt mir dazu nichts mehr ein.

— Felix Magath, Trainer von Eintracht Frankfurt, über Marco Gebhardt, der sich bei einem Eigentor verletzte.