Schmidt: Kein Bobic-Kontakt - Keine Planung für 2. Liga

von Marcel Breuer | dpa15:42 Uhr | 06.03.2021
Leiter der Geschäftsführung von Hertha BSC: Carsten Schmidt. Foto: Felix Hörhager/dpa
Hertha-Chef Carsten Schmidt hat Gespräche mit Eintracht Frankfurts scheidendem Sportvorstand Fredi Bobic über eine Zukunft in Berlin dementiert.

«Ich bin gar nicht weit mit Fredi Bobic, weil ich gar nicht das Mandat habe, mit einem zukünftigen Sportmanager Gespräche zu führen, und ich habe auch keine Gespräche mit niemanden geführt», sagte der Leiter der Geschäftsführung des Berliner Fußball-Bundesligisten vor der Partie gegen den FC Augsburg beim Sender Sky.

Bobic hatte Anfang der Woche seinen Abschied aus Frankfurt angekündigt. Er gilt als  Wunschkandidat der Berliner für die Nachfolge von Manager Michael Preetz. Formal wird der Sport-Geschäftsführer bei der Hertha vom Präsidium ausgewählt. Schmidt und Bobic haben ein gutes Verhältnis zueinander.

Energisch trat Schmidt Gerüchten entgegen, der Bobic-Abschied sei aus Berlin an Medien lanciert worden. «Da ist nichts dran. Ich kann deutlich sagen, dass wir uns hier mit Personalfragen überhaupt nicht beschäftigen. Wir haben ganz andere Aufgaben, gerade im sportlichen Bereich», sagte der ehemalige Sky-Chef.



Laut Schmidt gibt es bei den Berlinern trotz der sportlichen Krise noch keine Planungen für ein Abstiegsszenario. «Wir konzentrieren uns voll auf das Gewinnen von Fußballspielen. Der Zeitpunkt ist bei Weitem noch nicht gekommen. Wir haben alles in der eigenen Hand», sagte Schmidt. «Ich weiß um die Möglichkeiten, die diese Mannschaft in der Qualität auch hat. Von daher stellt sich das Thema 2. Liga planerisch heute auch nicht. Aber ich habe auch für mich selber das Szenario im Hinterkopf und wir werden rechtzeitig, wenn es sein muss, darauf vorbereitet sein», sagte der 57-Jährige.

Vor dem Augsburg-Spiel hat Hertha BSC nach neun Spielen ohne Sieg als Tabellen-15. mit 18 Zählern den gleichen Punktestand wie die dahinter postierten Teams aus Bielefeld und Mainz.

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(dpa)

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