Schneider: Kader steht - erneut Gehaltsverzicht geplant

von Marcel Breuer | dpa16:17 Uhr | 08.08.2020
Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider steht beim Training hinter einer Bande und telefoniert mit seinem Handy. Foto: Guido Kirchner/dpa/Archivbild
Beim FC Schalke wird es trotz einer enttäuschenden Saison keinen personellen Umbruch geben. Und die Spieler, die bleiben, müssen wohl wieder auf Teile ihres Gehaltes verzichten.

«Der Kader wird nicht groß anders aussehen, wenn wir Mitte September mit den Pflichtspielen beginnen. Es wird weitgehend dieser Kader sein, der jetzt hier trainiert», sagte der Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten, Jochen Schneider, im Interview des TV-Senders Sky. Seit Freitag befindet sich das Team im Kurz-Trainingslager im niedersächsischen Herzlake.

Dennoch schließt Schneider, da das Transfenster bis Anfang Oktober geöffnet ist, Transfers noch nicht generell aus: «Vielleicht gibt es noch ein, zwei Veränderungen auf der Zugangsseite, vielleicht geht auch noch ein Spieler weg.»

Die fast abgeschlossenen Planungen begründete der 49 Jahre alte Manager mit der «wirtschaftlich schwierige Situation» bei dem Revierclub. Rund 200 Millionen Euro Schulden hat Schalke 04 und musste kürzlich eine Landesbürgschaft von über 30 Millionen Euro in Anspruch nehmen. Auch die Schalker Profis müssen daher wohl erneut auf Geld verzichten. «Ein Thema, das wir wieder angehen werden. Das haben wir im Frühjahr so besprochen», bestätigte Schneider.



Dem Vernehmen nach sollen die Spieler schon zuletzt auf 15 Prozent ihres Gehaltes verzichtet haben, weitere 15 Prozent seien gestundet worden. «Ich bin zuversichtlich, dass wir wieder harmonische Gespräche haben und zu einer guten Lösung kommen werden», sagte der Sportvorstand.

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(dpa)

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— Stefan Reuter