Streich fordert: Aus Abraham-Attacke «Lehren» ziehen

von Marcel Breuer | dpa15:39 Uhr | 21.11.2019
Freiburgs Trainer Christian Streich (r) umarmt Frankfurts David Abraham (l). Foto: Patrick Seeger/dpa
Trainer Christian Streich vom SC Freiburg hofft nach der rüden Attacke des Frankfurters David Abraham gegen ihn, «dass man aus so etwas Lehren zieht». Der Vorfall sei «etwas Außergewöhnliches und Schlechtes» gewesen.

«Es wäre wichtig, dass so etwas in der Form nicht mehr passiert», sagte Streich zwei Tage vor dem Auswärtsspiel des Tabellenvierten am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Bayer Leverkusen. «Man muss das runterfahren und den Fans sagen, dass so etwas nicht wieder vorkommen darf.»

Verteidiger Abraham hatte im Spiel von Eintracht Frankfurt beim SC Freiburg am 10. November Streich am Spielfeldrand umgestoßen und war daraufhin für sieben Wochen gesperrt worden. Freiburgs Vincenzo Grifo erhielt eine Sperre von drei Partien, weil er Abraham im Gerangel nach der Attacke ins Gesicht gegriffen hatte.



Körperlich sei der Vorfall für ihn kein Problem gewesen, «aber für den Kopf war es nicht einfach», sagte Streich. Der Fußball habe eine so große Bedeutung, dass sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst sein müssten. Er sei daher «gottfroh», dass er nach dem Stoß sofort wieder aufgestanden sei und nur darüber nachgedacht habe, wie man die Situation deeskalieren kann, erklärte der 54-Jährige. Für die Partie des Sport-Clubs in der Rückrunde in Frankfurt wünsche er sich, dass es «einfach ein Fußballspiel im Rahmen des Regelwerks» werde.

(dpa)

Wenn sich einer beim Schuss aufs eigene Tor verletzt, fällt mir dazu nichts mehr ein.

— Felix Magath über Marco Gebhardt, der sich bei seinem Eigentor zum 2:1-Siegtreffer von Klein-Karben gegen Eintracht Frankfurt schwer verletzt hatte