Der SC Freiburg hat einen möglichen Traumstart in der Fußball-Bundesliga knapp verpasst. Das Team von Trainer Christian Streich kam trotz früher Führung und klarer Überlegenheit gegen den VfL Wolfsburg nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus.
Drei Punkte und sogar der Sprung an die Tabellenspitze wären in der hitzigen Begegnung bei klarem Chancenplus durchaus möglich gewesen. Doch aufgrund der fehlenden Effizienz konnte
Josip Brekalo (42.) mit einer der wenigen VfL-Gelegenheiten die SC-Führung von
Nils Petersen (11.) ausgleichen.
Wolfsburg blieb zum fünften Mal in Folge gegen Freiburg sieglos und konnte nur wenig Selbstvertrauen für das letzte Qualifikationsspiel in der Europa League am Donnerstag bei AEK Athen sammeln. Zwei Punkte aus den ersten zwei Partien sind für die eigenen Ansprüche zu wenig.
Streich hatte nach dem 3:2-Erfolg in Stuttgart vor allem in der Defensive eine Leistungssteigerung gefordert. "Wir müssen brutal verteidigen", sagte der 55-Jährige.
7Josip Brekalo
•Angriff•Kroatien
Zum Profil
Person
Alter
25
Größe
1,75
Gewicht
70
Fuß
R
Saison 2020/2021
Bundesliga
Spiele
29
Tore
7
Vorlagen
3
18Nils Petersen
•Angriff•Deutschland
Zum Profil
Person
Alter
35
Größe
1,88
Gewicht
85
Fuß
R
Saison 2020/2021
Bundesliga
Spiele
32
Tore
8
Vorlagen
-
Als Stabilisator baute er dafür Rekordeinkauf
Baptiste Santamaria im defensiven Mittelfeld ein. Auf der Gegenseite rotierte
Oliver Glasner freiwillig auf gleich sieben Positionen, zusätzlich musste nach dem Aufwärmen noch Keeper
Koen Casteels mit Knieproblemen passen.
Die aus den Wechseln resultierende Unsortiertheit nutzte Freiburg vor 3200 Zuschauern gleich bei seiner ersten Ecke eiskalt aus. Petersen löste sich am kurzen Pfosten und vollendete wuchtig unter die Latte. In Folge agierte der SC trotz erneutem personellen Aderlass in der Sommerpause sehr dominant, kaufte den Gästen mit geschicktem Mittelfeldpressing den Schneid ab.
Grifo per Freistoß (26.), wiederum der Deutsch-Italiener und
Christian Günter (28.) mit einer Doppelchance ließen beste Gelegenheiten aus. Nach einer halben Stunde fand der VfL besser in die Partie, entwickelte aus längeren Ballbesitzphasen aber keinerlei Torgefahr. Aus dem Nichts traf Brekalo mit einem Freistoß aus 17 Metern,
Roland Sallai fälschte in der Mauer unglücklich mit der Hüfte ab.
Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Teams weitgehend im Mittelfeld, Gefahr entstand hauptsächlich aus der Distanz.
Yannick Gerhardt (48.) für den VfL und Rolland Sallai (57.) sowie Christian Günter (61.) für den SC verpassten so jeweils knapp den Führungstreffer. Nach einer Stunde agierte Freiburg wieder zwingender. Santamaria (64.) traf aber nur den Pfosten, auch
Lucas Höler (90.+2) ließ eine Riesenchance aus.
(sid)