Werder wird Rekordklub der Bundesliga - aber will kein Dino sein

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:55 Uhr | 16.08.2019
Werder wird zum alleinigen Rekordklub der Bundesliga
Samstag, 15.30 Uhr, Weserstadion: Wenn Schiedsrichter Felix Zwayer die Partie Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf anpfeift, werden die Grün-Weißen zum alleinigen Rekordklub der Bundesliga. Mit dann 1867 Partien im Fußball-Oberhaus wird Werder ein Spiel mehr bestritten haben als der ewige Rivale Hamburger SV. Doch der neue Dino der Liga will Werder nicht sein.

Den Spitznamen Dino trug ja "jemand anderes" schon, sagte Werder-Sportchef Frank Baumann vor der Partie, "und die sterben auch mal aus". Beim HSV war das im Sommer 2018 passiert, als der Traditionsklub in die 2. Liga abstieg - derzeit bestreitet der HSV seine zweite Saison im Unterhaus. Werder spielte eine Saison in der 2. Liga (1980/81).

Baumann wünschte sich "einen Aufruf", wie man Werder stattdessen nennen könnte. Die Fans machten sich in Anspielung auf die Vereinsfarben im Internet bereits für "Evergreen" stark.



Ein bisschen stolz sind sie in Bremen schon, dass Werder ab Samstag die meisten Bundesliga-Spiele bestritten haben wird. Das zeige "die große Tradition des Vereins. Das ist eine schöne Anerkennung", sagte Baumann, aber "kaufen können wir uns davon nichts." Bayern München kommt bisher übrigens auf 1840 Bundesliga-Spiele, hat aber mit Abstand die meisten Punkte gewonnen.

(sid)

Von den 38 Trainern in meiner Karriere habe ich 35 nicht verstanden - aber die mich auch nicht.

— Ansgar Brinkmann