"Wollen kein Lob hören": Niederlagen-Serie nagt an Union-Profis

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:28 Uhr | 07.10.2019
Christian Gentner und Co. hoffen auf ein Erfolgserlebnis
Auf ein Lob für die engagierte Leitung hatte Christian Gentner so gar keine Lust. "Das wollen wir nicht hören", sagte der erfahrene Mittelfeldmann von Union Berlin nach der bitteren 0:1-Niederlage beim VfL Wolfsburg. Für Komplimente gibt's keine Punkte - die ebenso simple wie schmerzhafte Erkenntnis nahm der Aufsteiger mit in die Länderspielpause. Urs Fischer muss seine Mannschaft aufrichten.


"Wir müssen versuchen, es wegzustecken. Du musst die positiven Dinge mitnehmen", sagte der Union-Trainer, der seine Mannschaft beim neuen Tabellenzweiten auf Augenhöhe gesehen hatte: "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht." Umso enttäuschter waren die Köpenicker nach der vierten Niederlage in Folge. Auf den sensationellen 3:1-Erfolg Ende August gegen Borussia Dortmund folgte kein einziger Zähler mehr.

Sein Team treffe nicht immer die richtigen Entscheidungen, sagte Gentner, der die Situation kennt. In der vergangenen Saison stieg er mit dem VfB Stuttgart ab, trotz teils ordentlicher Leistungen. Bei Union war der erneute Rückschlag nun klar an der fehlenden Effizienz in der Offensive festzumachen.

34

Christian Gentner
MittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
38
Größe
1,89
Gewicht
80
Fuß
R
Saison 2019/2020

Bundesliga

Spiele
31
Tore
3
Vorlagen
2
Karten
4--


Gleich 14-mal schossen die Gäste in Richtung des VfL-Tores - doch am Ende stand die Null beim Tabellen-16., der mit erst sechs erzielten Treffern zu den sturmschwächsten Teams der Liga gehört. "Aus diesen Chancen musst du Kapital schlagen. Denn die Null zu halten, so weit sind wir noch nicht", sagte Fischer. Der entscheidende Gegentreffer von Wout Weghorst (69.) hatte ihn in der Einschätzung bestärkt.

(sid)

Es gibt den ein oder anderen Experten, der es nicht geschafft hat, meinen Namen richtig auszusprechen, der aber meine Loyalität in Frage stellt und sich über meinen Charakter äußert. Das finde ich ein bisschen unfair.

— Edin Terzic