Fan-Auseinandersetzungen vor Spiel Hansa gegen Schalke

von Marcel Breuer | dpa17:46 Uhr | 25.09.2021
Hansa Rostock empfängt am Abend den FC Schalke 04 im Ostseestadion. Foto: Frank Hormann/dpa
Vor dem Zweitligaspiel des FC Hansa Rostock gegen Schalke 04 am Samstagabend ist es in der Hansestadt zu heftigen Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Fußball-Fans gekommen.

Am Mittag lieferten sich nach Angaben der Polizei insgesamt etwa 200 Hansa- und Schalke-Anhänger am Warnemünder Leuchtturm-Vorplatz Auseinandersetzungen. Die Polizei schritt mit einem Großaufgebot ein.

In Warnemünde würden derzeit rund 150 Schalke-Fans überprüft. Es bestehe der Verdacht auf Landfriedensbruch, sagte eine Polizeisprecherin. Es seien auch Strafanzeigen ergangen. Die Ermittlungen liefen aber noch.

Die beteiligten Schalke-Anhänger in Warnemünde mussten ihre Personalien angeben und erhielten Platzverweise für das gesamte Stadtgebiet. Folglich verpassten die Fans, die eigens mit Bussen angereist waren, das Zweitliga-Duell und mussten die Heimreise nach Gelsenkirchen antreten.



Aufgrund der polizeilichen Maßnahmen wurde ein Teil der bei Urlaubern beliebten Flaniermeile «Am Strom» in Warnemünde in Höhe der Brücke gesperrt. Das zu Rostock gehörende Ostseebad Warnemünde liegt rund 12 Kilometer vom Ostseestadion entfernt. Zu der Partie am Abend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 sind im Stadion nur 14.500 Zuschauer zugelassen.

Die erste Begegnung zwischen Hansa und Schalke seit 13 Jahren wurde im Vorfeld als Risikospiel eingestuft. Vor und nach der Partie sind mehrere Hundert Einsatzkräfte der Landespolizeien Mecklenburg-Vorpommern, der Bundespolizei Rostock sowie weitere Beamte benachbarter Bundesländer im Einsatz.

Bereits am Vormittag war die Polizei zu mehreren Einsätzen ausgerückt, um Fan-Gruppen voneinander zu trennen. Im Stadtteil Dierkow verfolgten Beamte 20 Fahrzeuge mit Hansa- und Schalke-Anhängern, die sich nach Polizeierkenntnissen an einem «Drittort» zu Auseinandersetzungen treffen wollten. Vier Fahrzeuge wurden gestoppt und nach möglichem Beweismaterial durchsucht.


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(dpa)

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