FC-Manager Veh: "Wir haben Visionen"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid16:25 Uhr | 18.09.2018
Manager Armin Veh sieht Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln nach der 3:5-Heimpleite gegen den SC Paderborn am vergangenen Sonntag in einer ganz speziellen Situation. "Im Moment ist Psychologie gefragt", sagte der 57-Jährige im Interview mit dem Reutlinger General-Anzeiger, "wir haben gegen Paderborn verloren, das müssen wir richtig einordnen. Genauso wie die Euphorie nach dem Sieg gegen St. Pauli (5:3, d.Red.)."


Im Laufe einer langen Saison gebe es verschiedene Phasen, "die wir überstehen müssen. Das ist ein hartes Stück Arbeit. Als Trainer war ich immer skeptisch, das bin ich als Manager auch. Am Ende, wenn es klappt, kann ich mich freuen, aber zwischendrin ist das immer schwierig", betonte der erfahrene Fußballlehrer, der 2007 den VfB Stuttgart zur deutschen Meisterschaft geführt hatte.

Klar ist, dass der erste Bundesliga-Champion am Ende der Saison ins Fußball-Oberhaus zurückkehren möchte. "Wir haben Visionen. Ich meine nicht, dass man zum Arzt gehen muss, wenn man Visionen hat", betonte Veh, "aber ich bin auch Pragmatiker, erst einmal muss unser Klub wieder dahin, wo er hingehört, in die Bundesliga."



Man wolle den Fußball in Köln entwickeln, den FC entwickeln, so der Geschäftsführer Sport: "Wir haben Pläne, wir brauchen Kontinuität, du kannst nicht immer schon das Dritte denken, wenn das Erste noch nicht erledigt ist. Aber wir brauchen die Perspektive."

(sid)

Für die Zuschauer, die das Spiel auf einem Schwarz-Weiß-Fernseher verfolgen: Die Spurs spielen in den gelben Trikots.

— John Motson