Heidenheim verliert Aufstiegsplätze aus den Augen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:30 Uhr | 08.03.2019
Der 1. FC Heidenheim hat im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen weiteren Rückschlag erlitten. Zum Auftakt des 25. Spieltags unterlag der grippebedingt stark ersatzgeschwächte Tabellensechste beim krisengeplagten VfL Bochum 0:1 (0:0), Heidenheim wartet damit seit vier Spielen auf einen Sieg und liegt in der Tabelle nun schon acht Zähler hinter Relegationsrang drei zurück. Bochum beendete indes eine Serie von fünf Spielen ohne Dreier, bleibt als Neunter aber im Niemandsland hängen.


Vor 13.157 Zuschauern im Ruhrstadion erzielte Lee Chung-Yong mit seinem Premierentreffer für den VfL das Siegtor (78.). Heidenheim agierte zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt, weil Robert Andrich binnen neun Minuten erst Gelb und dann Gelb-Rot (64.) gesehen hatte. Die Gäste waren schon mit großen Personalproblemen angereist, gleich sieben Spieler mussten mit einem grippalen Infekt passen.

Dennoch übernahmen die Gäste zunächst die Spielkontrolle, schon nach drei Minuten war VfL-Keeper Manuel Riemann bei einem eleganten Hackenabschluss von Robert Glatzel gefordert. Bochum fand nur schleppend in die Partie, hatte durch Tom Weilandt dann aber zwei dicke Chancen zur Führung (20./33.).



In Halbzeit zwei stellte Glatzel nach Aluminium-Treffern auf 1:1 (49.), ehe Andrich sein Team nach einem Trikotzupfer gegen Weilandt (55.) und einem Foul an Jan Gyamerah dezimierte. Bochum drängte nun massiv auf die Entscheidung, Lee erlöste die Gastgeber.

(sid)

Ich hoffe, dass Rudi Völler den Job noch länger macht und nicht Erich Ribbeck zurückkommt.

— Nationalspieler Christian Wörns über Rudi Völlers Wut-Ausbruch im September 2003 auf Island.