Nürnberg will "Schicksal nicht in fremde Hände legen"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:24 Uhr | 26.06.2020
Keller und der Club wollen die Relegation vermeiden
Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg will den drohenden Absturz in die Drittklassigkeit am letzten Spieltag aus eigener Kraft abwenden. "Wir wollen das Schicksal nicht in fremde Hände legen, wir wollen unser Spiel machen und nach Möglichkeit gewinnen", sagte Trainer Jens Keller vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bei Holstein Kiel: "Es ist wichtig, dass wir die Relegationsspiele nicht eingehen wollen."


Der Club liegt auf Platz 15 mit zwei Punkten Vorsprung auf den Karlsruher SC. Mit einem Sieg in Kiel wäre Nürnberg sicher gerettet. Der KSC auf dem Relegationsplatz könnte zeitgleich bei der SpVgg Greuther Fürth bei einem Nürnberger Patzer noch vorbeiziehen.

Die jüngsten Spekulationen um eine vorzeitige Trennung nach der Spielzeit beeinflussen Keller laut eigenen Angaben bei der Vorbereitung auf das Saisonfinale nicht. "Es geht nicht um mich, ich bin das kleinste Rädchen. Es beschäftigt mich nicht so, dass ich nicht meiner Arbeit nachkommen kann", sagte er. Die sportliche Führung des Vereins hatte die Gerüchte zuletzt dementiert.



Auch die deutliche Niederlage am vergangenen Spieltag gegen den VfB Stuttgart (0:6) soll keine Rolle mehr spielen. "Wir wissen alle, dass wir ein Katastrophenspiel abgeliefert haben. Das war ein Rückschlag. Wir waren sonst immer gut in den Spielen dabei, das war ein Ausrutscher", sagte Keller.

(sid)

Jens Keller
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Lieber einmal hoch verlieren als fünfmal 1:0.

— Sebastian Rode, Eintracht Frankfurt, nach einem 0:5 gegen den FC Bayern.