Trotz Aufholjagd: Duisburg droht K.o. im Abstiegskampf

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:59 Uhr | 20.04.2019
Der MSV Duisburg hat im Abstiegskampf der 2. Bundesliga trotz einer starken Aufholjagd einen womöglich vorentscheidenden Rückschlag kassiert. Im Kellerduell gegen den direkten Konkurrenten SV Sandhausen reichte es für den MSV am Samstag zum Auftakt des 30. Spieltags nur zu einem 2:2 (0:1), die Chance auf die direkte Rettung ist bei sieben Punkten Rückstand auf Sandhausen und Rang 15 gering.


Nach dem 0:2-Rückstand durch einen Doppelpack von Andrew Wooten (28./62., Foulelfmeter) kam Duisburg zwar durch Havard Nielsen (71.) und Kevin Wolze (88., Handelfmeter) zurück ins Spiel, blieb aber letztlich zum sechsten Mal in Serie sieglos.

Bei einem Sieg des 1. FC Magdeburg am Sonntag in Regensburg würde der MSV, der zumindest vorerst den letzten Tabellenplatz verließ, sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz liegen. Sandhausen blieb zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen (vier Siege, zwei Remis).



Vor 13.295 Zuschauern an der Wedau machte Duisburg zwar zunächst das Spiel, Sandhausen kam aber mit der ersten guten Chance durch eine starke Einzelaktion von Wooten zum Führungstreffer. Unter zunehmenden Pfiffen der eigenen Fans bemühte sich Duisburg zwar in der Folge um den Ausgleich, Zweitliga-Niveau erreichten die Zebras dabei aber nur phasenweise

Nach einem Zweikampf zwischen Dustin Bomheuer und Wooten nutzt Sandhausens Torjäger den folgenden Strafstoß zu seinem 14. Saisontreffer - doch Duisburg wehrte sich mit dem Mute der Verzweiflung und holte noch einen Punkt.

(sid)

Meine größte Sorge für den deutschen Fußball war nicht, dass wir bei Olympia vorzeitig ausscheiden. Sondern, dass der dritte deutsche Torwart als Feldspieler eingewechselt wird. Es wäre an Peinlichkeit nicht zu überbieten gewesen, wenn Stefan Kuntz das hätte tun müssen.

— Rudi Völler zum deutschen Olympia-Aus in Tokio.