Nagelsmann: „Corona-Fälle haben keine Auswirkungen“

von Fussballeck17:45 Uhr | 10.08.2020
Erwartet ein Geduldsspiel gegen Atletico Madrid: Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig. Foto: Jens Meyer/AP-Pool/dpa
Am Sonntag machte sich RB Leipzig in Richtung Lissabon auf, wo die Champions League in Turnierform zu Ende gespielt wird. Im Vorfeld wurden zwei Spieler von Gegner Atletico Madrid positiv auf das Coronavirus getestet. Laut Trainer Julian Nagelsmann hat dieser Umstand auf die Vorbereitung allerdings keine Auswirkungen.

Positive Tests bei Atletico

Die Meldung verbreitete sich trotz des späten Sonntagabends wie ein Lauffeuer: Atletico Madrid gab bekannt, dass zwei Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Seit Montag ist bekannt, dass es sich bei den Protagonisten um Angel Correa und Sime Vrsaljko handelt, die nach einer weiteren Testreihe (alle Ergebnisse negativ) plötzlich nicht mehr im Aufgebot standen.

Donnerstagabend (21 Uhr) bekommen es die Colchoneros im Viertelfinale der Champions League mit dem deutschen Vertreter RB Leipzig zu tun. Im Lager der Sachsen wurde die Corona-Meldung beim kommenden Gegner freilich wahrgenommen – Auswirkungen hat sie jedoch nicht.

„Das hat keinerlei Auswirkungen auf unsere Vorbereitung für das Spiel. Wir lassen diese Meldung nicht an uns heran, gehen ganz normal in die Woche und richten den Fokus unserer Arbeit wie gehabt auf Donnerstag aus“, wird Trainer Julian Nagelsmann auf der RB-Homepage zitiert. „Es gibt in solchen Fällen klare Protokolle der UEFA, was zu tun ist. Die Verbände sind informiert und die Protokolle laufen nun an. Es gibt klare Regularien und wenn es bei den zwei Fällen bleibt, gehe ich von aus, dass es keine Konsequenzen für das Spiel am Donnerstag hat.“

Hervorragende Bedingungen

Der Leipziger Reisetross befindet sich seit Sonntag unter portugiesischer Sonne. Nagelsmann ist mit den dort vorherrschenden Gegebenheiten hochzufrieden. Das Hotel, auch wenn aufgrund der Pandemie nicht alles richtig genutzt werden könne, sei laut dem RB-Coach top, der Blick auf den Atlantik gebe allen ein gutes Gefühl.



„Noch wichtiger sind natürlich die Trainingsbedingungen und auch die sind hervorragend. Wir haben einen super Rasen, können so optimal trainieren und sind demnach sehr zufrieden“, nennt Nagelsmann die weiteren Vorzüge der vorübergehenden Heimat. Eine Startelf für Donnerstag hat der Übungsleiter mit Sicherheit schon im Kopf, entschieden ist allerdings noch nichts.

Nagelsmann ruft den offenen Konkurrenzkampf aus: „Jetzt wird es im Training wieder mehr Zug geben, denn es geht um die Plätze. Wir haben schon einige, aber noch nicht alle Entscheidungen final getroffen. Die Spieler haben in den nächsten Tagen die Chance, sich zu zeigen. Ansonsten werden wir vor allem grundlegende Abläufe trainieren, um in einen Rhythmus zu kommen.“

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Ist mir egal, ob der säuft, aber der bringt 5.000 oder 6.000 Zuschauer mit rüber aus Essen.

— Rudi Gutendorf über Helmut ,,Boss" Rahn