Wolfsburg will gegen Dauergegner Leipzig ins Halbfinale

von Marcel Breuer | dpa12:01 Uhr | 03.03.2021
Will mit Wolfsburg über Leipzig ins Pokal-Halbfinale: VfL-Coach Oliver Glasner. Foto: Swen Pförtner/dpa
Bereits zum fünften Mal treffen RB Leipzig und der VfL Wolfsburg im DFB-Pokal aufeinander.

Dabei stieg das erste Duell erst vor zehn Jahren, als der damalige Viertligist Leipzig den Bundesligisten aus Niedersachsen in der ersten Runde blamierte. Auch an das bisher letzte Pokal-Duell wird sich der VfL vor dem Spiel am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) nicht gerne erinnern, denn Leipzig siegte im Oktober 2019 6:1.

LAUF GEGEN LAUF: Die Form spricht aktuell ein wenig mehr für Wolfsburg. Die Mannschaft hat übergreifend seit elf Spielen nicht mehr verloren, ist zudem seit 666 Liga-Minuten ohne Gegentor. Allerdings fällt auch Leipzig mit national sechs Siegen in Serie kaum ab. «Beide Teams haben einen Lauf. Sie sind gut drauf, holen viele Punkte, stehen defensiv stabil und versuchen, mutig zu gewinnen», befand RB-Coach Julian Nagelsmann.

BOLLWERKE: Herausragend ist bei beiden Mannschaften sicherlich die Defensive. Wolfsburg hat mit 19 Gegentoren die beste Bundesliga-Abwehr, Leipzig kassierte nur ein Tor mehr. Im Pokal weist RB in dieser Saison nach drei Runden ein Torverhältnis von 10:0 auf, der VfL immerhin 9:1. «Es ist aber nicht so, dass sich beide Mannschaften am eigenen Strafraum verbarrikadieren, sondern immer wieder nach vorn spielen», betonte Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner.



FLIRT MIT ARNOLD: Maximilian Arnold gehört zu den Eckpfeilern des Wolfsburger Spiels. Der Mittelfeldspieler hat schon in den vergangenen Jahren einen gehörigen Eindruck bei RB-Coach Nagelsmann hinterlassen. «Er war auch schon mal auf meinem Zettel, hat sich aber immer wieder für eine Vertragsverlängerung entschieden. Daran merkt man, dass er sich in Wolfsburg wohlfühlt», sagte der 33-Jährige. Arnold wolle immer gewinnen, sei unangenehm für jeden Gegner.

ENTSCHEIDER FORSBERG: Emil Forsberg ist bei Leipzig der Mann für die wichtigen Tore. Ob Kampf um den Bundesliga-Aufstieg oder Einzug ins Achtelfinale der Champions League - der schwedische Nationalspieler liefert. In dieser Saison spielt der 29-Jährige konstant auf hohem Niveau und könnte trotz Trainingsrückstand nach einer Knieverletzung das Spiel entscheiden. «Emil hat sich natürlich ein gewisses Standing erarbeitet. Sein kurzer Auftritt gegen Gladbach war sehr stark», sagte Nagelsmann.

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(dpa)

Nach dieser Vorstellung muss ich sagen, ich habe eine Pistole samt einem Waffenschein und würde einigen am liebsten das Hirn durchpusten.

— Nürnbergs Präsident Michael Roth