Nach CAS-Entscheidung: Guardiola attackiert Kritiker

von Jean-Pascal Ostermeier | sid18:11 Uhr | 14.07.2020
Ist glücklich über die CAS-Entscheidung: Pep Guardiola
Ein "unglaublich glücklicher" Pep Guardiola hat die Aufhebung der zweijährigen Europacup-Sperre für Manchester City als "guten Tag für den Fußball" bezeichnet und zu einem Rundumschlag gegen seine Widersacher ausgeholt. "Hört auf, hinter unserem Rücken zu tuscheln - kommt auf den Platz!", rief Guardiola am Dienstag den Kontrahenten um Meister FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp zu.


Klopp hatte zuvor betont, er "denke nicht, dass es ein guter Tag für den Fußball war". Guardiolas ewiger Rivale Jose Mourinho von Tottenham Hotspur sprach von einer "schändlichen Entscheidung".

"Man sollte sich bei uns entschuldigen. Was wir getan haben, war richtig", hielt Guardiola (49) dagegen: "Wir wurden nicht gesperrt, weil wir die Regeln des Financial Fair Play befolgt haben - sonst wären wir ja gesperrt worden." Und weiter, erneut an die vielen City-Gegner gerichtet: "Sie haben abseits des Platzes verloren. Jetzt müssen sie uns auf dem Platz besiegen, das ist Sport."

Der frühere Bayern-Coach meinte, die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes CAS am Montag habe ihn "unglaublich glücklich" gemacht. "Sie hat bewiesen, dass alles, was die Leute behauptet haben, unwahr ist."



Es sei behauptet worden, dass City "betrüge und lüge", die Unschuldsvermutung habe nie gegolten, behauptete er. Es sei "schwer" gewesen, diesem Verdacht ausgesetzt zu sein. Dabei spiele City doch "unter denselben Regeln wie all die anderen Elite-Klubs".

Zur Vermutung, er könne nun leichter davon überzeugt werden, seinen 2021 auslaufenden Vertrag zu verlängern, äußerte sich Guardiola nicht konkret. "Vielleicht", sagte er, "aber jetzt ist nicht die Zeit, um über Verträge zu sprechen. Ein weiteres Jahr ist eine lange, lange Zeit für einen Trainer. Ich war und bin glücklich."

(sid)

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