Manchester nur 1:1 in Anderlecht - heftige Randale in Lyon

von Jean-Pascal Ostermeier | sid23:20 Uhr | 13.04.2017
Manchester United spielt in Anderlecht nur 1:1
Topfavorit Manchester United muss um den Einzug ins Halbfinale der Europa League bangen. Der englische Fußball-Rekordmeister kam im Viertelfinal-Hinspiel beim belgischen Vertreter RSC Anderlecht trotz langer Führung nur zu einem 1:1 (1:0). Das frühe Tor durch den Ex-Dortmunder Henrich Mchitarjan (37.) glich Leander Dendoncker (86.) kurz vor Schluss aus.


Gute Karten auf den Einzug in die Runde der letzten Vier haben derweil die Spanier von Celta Vigo nach einem 3:2 (3:1)-Heimsieg gegen den KRC Genk aus Belgien. Das Hochrisikospiel zwischen Olympique Lyon und Besiktas Istanbul begann derweil nach heftigen Ausschreitungen vor dem Anpfiff erst mit 45-minütiger Verspätung.

"Dies ist der einzige Wettbewerb, den wir in diesem Jahr noch gewinnen können", sagte Manchesters Teammanager José Mourinho kurz vor dem Anpfiff in Brüssel. Sein Team begann entsprechend furios, Jesse Lingard traf in der 17. Minute den Pfosten (17.). Kurz vor der Pause war Mchitarjan mit einem Abstauber erfolgreich. Manchester vergab nach dem Seitenwechsel beste Chancen auf das zweite Tor und wurde kurz vor Schluss bestraft.

In Vigo ging Genk durch Jean-Paul Boëtius (10.) zwar früh in Führung, Celta ließ sich jedoch nicht beeindrucken: Pione Sisto (15.), Iago Aspas (18.) und John Guidetti (38.) drehten noch vor der Pause die Partie. Der eingewechselte Thomas Buffel (67.) wahrte Genks Chancen auf das Weiterkommen.



In Lyon verzögerte sich der Spielbeginn derweil erheblich. Hunderte Anhänger flüchteten während des Aufwärmens der Teams auf den Rasen, als sie aus dem Oberrang mit Pyrotechnik und Gegenständen beworfen wurden. Im Internet kursierten zudem Videos, auf denen heftige Ausschreitungen auf den Tribünen zu sehen sind.

Schon außerhalb des Stadions war es zuvor zu Krawallen gekommen, bei denen ein Ordner verletzt wurde. Zwischen 15.000 und 20.000 türkische Fans waren in Lyon erwartet worden.

(sid)

Der Trainer kann weiter in Ruhe arbeiten. Nur halt eben woanders.

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