Ohne Messi, aber mit Start-Rekord: PSG behält „weiße Weste“

von Carsten Germann11:30 Uhr | 23.09.2021

Der französische Serienmeister Paris St.-Germain hat auch ohne Superstar Lionel Messi (34) seine Bestmarken in der Ligue 1 verteidigt. Das prominente Ensemble von PSG gewann am Mittwochabend in der Nachspielzeit mit 2:1 (1:1) beim FC Metz und hielt damit einige Top-Werte.



Der FC Metz kassierte erst in der fünften Minute der Nachspielzeit das 1:2-Siegtor von Achraf Hakimi. Zuvor gelang dem früheren Dortmunder Leihprofi schon das 0:1 (5.). Metz hatte schon vor diesen beiden Gegentreffern den vereinsinternen Negativ-Rekord von 1984/85 mit 13 Gegentoren aus den ersten sechs Liga-Spielen inne. Für die bedauernswerten Lothringer war es die elfte Niederlage in Folge gegen PSG.

Start-Rekord eingestellt: PSG dominiert die Ligue 1 wieder nach Belieben

Achraf Hakimi rettete Paris‘ Super-Serie von zwölf ungeschlagenen Auswärtsspielen in der Ligue 1. Zehn dieser Spiele konnte die Mannschaft von „The Poch“, Mauricio Pochettino (48), gewinnen. Nur Manchester United (29 Spiele) und Real Madrid (18) kommen in den europäischen Top-Fünf-Ligen auf längere Serien. Der späte Sieg in einer turbulenten Schlussphase mit einer roten Karte für Metz‘ Abwehrchef Dylan Bronn (73.) und Coach Frédéric Antonetti (90.) bedeutet für Paris in mehrerlei Hinsicht eine Bestmarke. Der Champions-League-Finalist von 2020 kommt in den fünf europäischen Top-Ligen als einziges Team auf eine makellose Bilanz ohne Punktverlust. Sieben Spiele, sieben Siege für das Star-Ensemble von PSG und bereits jetzt sieben Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten Olympique Marseille. Die fabulöse Ausbeute von sieben Siegen aus den ersten sieben Liga-Partien gelang Paris auch 2018/2019 – damals aber mit noch besserer Tordifferenz (plus 18) als in diesem Jahr.

Paris mit ,,weißer Weste", Bayern stotterte zum Start

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Achraf Hakimi
PSGAbwehrMarokko
Zum Profil

Person
Alter
25
Größe
1,81
Gewicht
73
Fuß
R
Saison 2021/2022

Ligue 1

Spiele
23
Tore
3
Vorlagen
4
Karten
3-1


Besser als Paris St.-Germain startete in dieser Saison kein anderes Top-Team in den besten europäischen Ligen. Der FC Bayern München thront in der Bundesliga seit dem letzten Samstag wieder auf Rang eins, hat aber zum Start in Mönchengladbach (1:1) nur remis gespielt. Also nix mit „weißer Weste“.

Champions-League-Sieger FC Chelsea führt mit Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel und dem deutschen Trio Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Timo Werner die Premier League an. In Englands Fußball-Eliteliga verhinderte nur der FC Liverpool (1:1) am dritten Spieltag den perfekten Saisonstart der „Blues“.

Auch in Madrid blickt man neidisch nach Paris

Selbst „die Königlichen“ von Real Madrid können aktuell nicht die Top-Werte von Paris St.-Germain anbieten. Das 6:1 (3:1) gegen RCD Mallorca brachte Real am Mittwoch zwar die Tabellenführung in La Liga und den besten Saisonstart seit 1987, aber die Mannschaft um Ex-Bayernstar David Alaba (29) büßte eben am zweiten Spieltag (3:3 bei UD Levante) auch schon Punkte ein.





In Italiens Serie A stehen alle wieder (h) Inter Mailand! Die „Nerazzurri“ holten mit dem früher beim VfL Wolfsburg tätigen Sturm-Veteran Edin Dzeko (35) vier Siege aus den ersten fünf Liga-Spielen. Einzig das 2:2 bei Sampdoria Genua (dritter Spieltag) trübt die Bilanz des italienischen Meisters leicht ein. 

Wir müssen brennen wie eine Fackel.

— Karl-Heinz Rummenigge vor dem entscheidenden Titel Duell mit Bayern gegen Werder Bremen (1:3)