PSG-Boss Al-Khelaifi warnt: Keine Sonderbehandlung mehr für die Stars

von Jean-Pascal Ostermeier | sid11:16 Uhr | 17.06.2019
Mehr Disziplin, härtere Arbeit und keine Sonderbehandlung: Klubpräsident Nasser Al-Khelaifi hat die Stars des französischen Fußball-Serienmeisters Paris St. Germain mit eindringlichen Worten in die Pflicht genommen. "Die Spieler müssen noch mehr Verantwortung übernehmen als bisher", sagte der 45 Jahre alte Chef des deutschen Trainers Thomas Tuchel im Interview mit France Football: "Es wird komplett anders werden. Sie müssen mehr machen, mehr arbeiten. Sie sind nicht hier, um sich zu vergnügen."


Wem dieser neue Umgang nicht gefalle, könne gehen, sagte Al-Khelaifi: "Die Türen stehen offen. Ich will hier keinen Promibonus. Ich habe festgestellt, dass Änderungen zwingend notwendig sind. Sonst entwickeln wir uns in keine Richtung."

Namen nannte der PSG-Präsident nicht, Medien spekulieren jedoch, dass insbesondere der brasilianische Superstar Neymar gemeint sein könnte. Der 27-Jährige sieht sich derzeit Vergewaltigungsvorwürfen ausgesetzt. Zudem hatte Neymar via Instagram einen Schiedsrichter beleidigt und beim französischen Pokalfinale einen Fan ins Gesicht geschlagen - und sich damit Sperren eingehandelt.


Paris hat zwar in den vergangenen sieben Jahren sechsmal die französische Meisterschaft gewonnen, in der Champions League scheiterte das Starensemble aber regelmäßig vorzeitig.

(sid)

Ich werde schon kritisiert, wenn ich zu einem Tor von mir nicht auch die Vorlage gebe.

— Lothar Matthäus