FIFA-Disziplinarverfahren gegen Kamerun

von Marcel Breuer | dpa22:15 Uhr | 26.06.2019
Die nigerianischen Spielerinnen beschweren sich bei Schiedsrichterin Liang Qin aus China (r) über eine Entscheidung per Videobeweis. Foto: John Walton/PA Wire
Der Fußball-Weltverband FIFA hat nach einem Video-Eklat im WM-Spiel zwischen England und Kamerun ein Disziplinarverfahren gegen die Afrikanerinnen eingeleitet.

Das Team aus Kamerun hatte bei der Frauen-WM in Frankreich am Sonntag im Achtelfinale gegen England mit 0:3 verloren und sich bitterlich über Videoschiedsrichter Bastian Dankert beschwert. Kurz vor der Halbzeitpause stand die Partie sogar vor einem möglichen Abbruch, als sich die Kamerunerinnen aus Protest gegen die Tor-Entscheidung des Rostocker Video-Schiedsrichters am Mittelkreis versammelten. Auch kurz nach der Pause gab es Proteste, als ein vermeintlicher Anschlusstreffer ebenfalls nach Videobeweis nicht gegeben wurde. Den Afrikanerinnen droht nun eine Bestrafung durch den Fußball-Weltverband. Die FIFA ermittelt gegen Kameruns Verband wegen kollektiven Fehlverhaltens, Beleidigungen und Verstößen gegen das Fair Play.

(dpa)

Meine größte Sorge für den deutschen Fußball war nicht, dass wir bei Olympia vorzeitig ausscheiden. Sondern, dass der dritte deutsche Torwart als Feldspieler eingewechselt wird. Es wäre an Peinlichkeit nicht zu überbieten gewesen, wenn Stefan Kuntz das hätte tun müssen.

— Rudi Völler zum deutschen Olympia-Aus in Tokio.