Wegen Choreographie: Geldstrafe und Zuschauer-Teilausschluss für Warschau

von Jean-Pascal Ostermeier | sid16:41 Uhr | 29.08.2017
UEFA verurteilt Legia Warschau wegen Choreographie
Der polnische Meister Legia Warschau muss für die Verunglimpfung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und weitere Vergehen durch seine Anhänger teuer bezahlen. Die UEFA verurteilte den Klub zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro, zudem muss der Fanblock beim nächsten Europacup-Heimspiel geschlossen bleiben.

Die UEFA reagierte mit der Strafe auf die Choreographie der Legia-Anhänger vor dem Play-off-Hinspiel zur Europa League am 17. August gegen Sheriff Tiraspol (1:1). Die UEFA wurde dabei als geldgieriges Schwein dargestellt, zudem wurde Pyrotechnik abgebrannt.

Der Anlass für die Choreographie war die vorhergehende UEFA-Strafe in Höhe von 35.000 Euro für Legia. Diese Sanktion war verhängt worden, weil die Fans der Polen im Qualifikations-Rückspiel zur Champions League Anfang August gegen den FC Astana (1:0) mit einer martialischen Choreographie an die Verbrechen der deutschen Wehrmacht während der Nazi-Zeit erinnert hatten.


Schon in der Vergangenheit wurde Warschau wegen des Fehlverhaltens seiner Fans hart von der UEFA bestraft. Da Legia aus dem laufenden Europacup-Wettbewerb ausgeschieden ist, wird der Zuschauer-Teilausschluss frühestens im nächsten Jahr wirksam.

(sid)

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— Jesse Marsch