«Clásico» soll nach Madrid verlegt werden

von Marcel Breuer | dpa17:07 Uhr | 16.10.2019
Weder der FC Barcelona noch Real Madrid werden wohl das Heimrecht tauschen wollen. Foto: Joan Monfort/AP/dpa
Die spanische Fußball-Liga will den Clásico zwischen den Spitzenclubs FC Barcelona und Real Madrid am 26. Oktober (13.00 Uhr) vom katalanischen Camp Nou ins Bernabéu-Stadion in der Hauptstadt verlegen lassen.

Grund seien Sicherheitsbedenken, da an diesem Tag in Barcelona eine Großdemo der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die harten Gerichtsurteile für die Separatistenführer der Region geplant sei, zitierten Medien die Liga, die einen entsprechenden Antrag beim spanischen Verband (RFEF) eingebracht habe.

Das zuständige Komitee des Verbandes müsse nun ein Verfahren zu dem Gesuch eröffnen und beide Clubs konsultieren, so die Zeitung «El País». Wenn dem Antrag zugestimmt werden sollte, würde das Rückspiel am 1. März 2020 in Barcelonas Camp Nou ausgetragen. Die Sportzeitung «Marca» berichtete, dass beide Clubs den Antrag ablehnen und das Heimrecht nicht tauschen wollen.



Neun Separatistenführer aus Katalonien waren am 14. Oktober vom Obersten Gericht in Madrid wegen ihrer Rolle bei dem illegalen Unabhängigkeitsreferendum von 2017 zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Seither kommt es in der Region und speziell in Barcelona immer wieder zu teils gewalttätigen Protesten. Der FC Barcelona hatte die Justizentscheidung in einer Mitteilung kritisiert und einen politischen Dialog gefordert: «Gefängnisstrafen sind keine Lösung», hieß es. Der amtierende spanische Meister hatte sich dabei für eine Freilassung der Verurteilten ausgesprochen.

(dpa)

Wenn es so weitergeht, kann der Max sich auch noch ein paar Tage ausruhen.

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