Keeper ter Stegen: Wechsel nach Barcelona war wichtig

von Marcel Breuer | dpa13:11 Uhr | 30.11.2019
Marc-André ter Stegen ist beim FC Barcelona die Nummer eins im Tor. Foto: Joan Monfort/AP/dpa
Für den deutschen Fußball-Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen war sein Wechsel von Deutschland nach Spanien für seine Persönlichkeitsentwicklung von maßgeblicher Bedeutung.

«Mir hat das unfassbar viel gegeben, hierher zu kommen, und mal selber nicht der Einheimische zu sein. Als Ausländer zu gelten», sagte ter Stegen in einem Interview der «Welt». Dadurch habe er es mal von einer anderen Perspektive gesehen: «Und nicht so eintönig: Der muss sich anpassen! Ich glaube, das ist etwas Wechselseitiges.»

Der 27-Jährige, der 2014 vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zum FC Barcelona wechselte und dort die unangefochtene Nummer eins ist, ist bei den Katalanen hoch anerkannt und akzeptiert. Auch weil er fließend spanisch spricht und sich integriert hat. «Man versucht, sich zu integrieren, und die Leute respektieren das dann auch, und freuen sich darüber. Ich verfolge ja auch, was in Deutschland passiert, und ich freue mich darüber, wenn die Leute aus dem Ausland versuchen, sich einzufügen, so wie ich das hier auch versuche», sagte ter Stegen, der sich auch vorstellen kann, nach dem Karriereende in Barcelona zu bleiben.

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Marc-Andre ter Stegen
TorwartDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
31
Größe
1,87
Gewicht
85
Fuß
R
Saison 2019/2020

Primera División

Spiele
36
Tore
-
Vorlagen
2
Karten
1--


Den im September öffentlich in den Medien ausgetragenen Kampf mit Bayern Münchens Kapitän Manuel Neuer um die Nummer eins im deutschen Tor hat er abgehakt. Auch die Äußerungen von Bayerns Ex-Präsident Uli Hoeneß, ter Stegen habe überhaupt keine Ansprüche auf einen DFB-Stammplatz, interessieren ihn nicht mehr. «Jedes Wort, was ich jetzt noch mal darüber verlieren würde, wäre eigentlich Quatsch. Das war alles ein bisschen schwierig, was da gesagt wurde, und dabei belasse ich es jetzt auch», sagte ter Stegen. Er akzeptiere andere Meinungen: «Ob das dann richtig oder falsch ist - da denkt sich dann schon jeder seinen Teil.» Intern hätten Neuer und er eine gute Basis in der Nationalmannschaft.

(dpa)

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