Verstoß bei Griezmann-Wechsel kostet nur 300 Euro

von Marcel Breuer | dpa18:06 Uhr | 26.09.2019
Beim Wechsel von Antoine Griezmann zum FC Barcelona gab es einen Verstoß gegen die Transferregeln. Kostenpunkt 300 Euro. Foto: Joan Monfort/AP
Da reicht dem FC Barcelona locker die Portokasse: Im Streit um den Transfer von Fußball-Weltmeister Antoine Griezmann von Atlético Madrid zum LaLiga-Meister hat der spanische Verband RFEF den katalanischen Club zur Zahlung einer Geldstrafe von nur 300 Euro verurteilt.

Der FC Barcelona habe «einen leichten Verstoß» begangen, weil er Atlético seinerzeit nicht über die mit dem Spieler aufgenommenen Verhandlungen benachrichtigt habe, hieß es am Donnerstag in der Urteilsbegründung des Wettbewerbskomitees des Verbandes. Der Profi (28) wurde von jeder Schuld freigesprochen.

Griezmann war im Sommer für 120 Millionen Euro zum Verein von Weltfußballer Lionel Messi und Nationalkeeper Marc-André ter Stegen gewechselt. Die Madrilenen hatten daraufhin Protest eingelegt. Man sei nicht über die Gespräche informiert worden, obwohl der Franzose damals noch bei Atlético unter Vertrag gestanden habe, hieß es.

7

Antoine Griezmann
AngriffFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
33
Größe
1,76
Gewicht
73
Fuß
L
Saison 2019/2020

Primera División

Spiele
35
Tore
9
Vorlagen
4
Karten
2--


Nach Bekanntwerden des Urteils gab es in Spanien sofort viel Häme und Empörung angesichts der geringen Höhe der Strafe. «Das ist eine Schande», kommentierte die Madrider Sportzeitung «Marca». «Wenn es so wenig kostet, die grundlegendsten Spielregeln zu verletzen, ist das eine Einladung zur Sünde», hieß es. Der Verband räumte derweil ein, es handele sich um eine «symbolische» Strafe. Sie werde wohl kaum verhindern, dass der bestrafte Verein und möglicherweise auch andere Clubs in Zukunft bei Transfergesprächen ähnlich vorgehen werden. Sowohl Atlético als auch Barça kündigten Einspruch an.

(dpa)

Ich bin heute noch nicht darüber weg, dass wir damals das Europacup-Finale in Düsseldorf verloren haben. Aber zum Glück reißen sie ja das Rheinstadion jetzt ab.

— Hans Meyer über das Pokal der Pokalsieger-Finale 1981 zwischen Carl Zeiss Jena und Dynamo Tiflis