WM-Quali: Gacinovic führt Serbien zum Sieg, Rückschlag für Island

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:50 Uhr | 02.09.2017
Serbien setzt sich ohne Probleme gegen Moldawien durch
Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Mijat Gacinovic hat Serbiens Fußball-Nationalmannschaft zum vierten Sieg in der WM-Qualifikation geführt. Der Tabellenführer der Gruppe D gewann am Samstag gegen Schlusslicht Moldawien souverän mit 3:0 (2:0) und hat zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Irland (13), der in Georgien nur 1:1 (1:1) spielte.


Einen herben Rückschlag musste Island auf dem Weg zur ersten WM-Teilnahme hinnehmen. Der EM-Viertelfinalist unterlag in Tampere gegen Finnland mit 0:1 (0:1) und könnte am Abend seinen zweiten Platz in der Gruppe I verlieren, wenn es im Verfolgerduell zwischen der Ukraine und der Türkei einen Sieger geben sollte.

Gacinovic (20.) brachte die Serben in Belgrad auf Vorlage des Hamburgers Filip Kostic in Führung und legte kurz darauf das 2:0 für Aleksandar Kolarov (30.) auf. Aleksandar Mitrovic (81.) stellte den Endstand her.

Shane Duffy (4.) vom Premier-League-Aufsteiger Brighton and Hove Albion brachte die Iren früh in Führung. Die Gäste glichen durch Valeri Qasaischwili (34.) aus.



Am Abend empfängt Wales die punktgleichen Österreicher (jeweils 8). Beide Mannschaften benötigen einen Sieg, um sich realistische Chancen auf die Endrunde 2018 in Russland zu wahren.

Der frühere Mönchengladbacher und Kaiserlauterer Alexander Ring besiegelte mit seinem Tor bereits in der achten Minute die zweite Niederlage der Isländer, die bei der EURO 2016 in Frankreich für Furore sorgten. Der Nürnberger Rurik Gislason sah 16 Minuten nach seiner Einwechslung die Gelb-Rote Karte (75.).

In Gruppe G besiegte Albanien den Tabellenletzten Liechtenstein mit 2:0 (0:0) und ist damit als Dritter mit zwölf Punkten weiterhin der ärgste Verfolger der beiden punktgleichen Fußball-Schwergewichte Spanien und Italien (jeweils 16), die am Abend (20.45 Uhr) im direkten Duell in Madrid aufeinander treffen.


Die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die acht besten Tabellenzweiten spielen in den Play-offs vier weitere WM-Teilnehmer aus.

(sid)

Der Geist ist willig, aber Lautern stellt sehr gut zu.

— Bela Rethy