Zufrieden mit Poldi

von Günther Jakobsen15:10 Uhr | 03.08.2006
Nachdem der FC Bayern München ins Ligapokal-Finale eingezogen ist (4:1 im Elfmeterschießen gegen Schalke 04), zeigt Manager Uli Hoeneß sich im Blitzinterview zuversichtlich für die Saison.

11Freunde: Uli Hoeneß, der FC Bayern hat Schalke 04 im Halbfinale des Liga-Pokals erst im Elfmeterschießen bezwungen. Sind Sie dennoch zufrieden?

Uli Hoeneß: Ja, wir sind zufrieden mit dem, was die Mannschaft geboten hat. Sie war wegen der Testspielreise nach Japan in einer kritischen Situation, hat aber über 90 Minuten mitgehalten und den inneren Schweinehund überwunden. Die Spieler waren in einem relativ kleinen Wettbewerb voll bei der Sache, als ginge es schon um die Champions League. Die Moral stimmt.

11F: In der Offensive fehlte aber bisweilen die Abstimmung...

UH: Mag sein, aber es ging nicht darum, spielerich zu überzeugen. Das kommt mit der Zeit von selbst. Es ging darum, für das erste Liga-Spiel gegen Borussia Dortmund in Form zu kommen. Das hat geklappt.

11F: Wie gut hat Ihnen denn die Leistung der beiden Neuen Lukas Podolski und Daniel van Buyten gefallen?

UH: Daniel hat eine starke Partie geboten. Er hatte die Lufthoheit. Das war bei uns in der letzten Zeit nicht immer so. Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Podolski hat sich sehr bemüht. Nach nur fünf Tagen Training war das in Ordnung, vor allem läuferisch.

11F: Trainer Felix Magath hat Owen Hargreaves in der Rolle des abgewanderten Michael Ballack spielen lassen. Ein gelungenes Experiment?

UH: Das war ein Testspiel. Daraus darf man nicht allzu voreilig irgendwelche Schlüsse ziehen. Der Trainer wird auf dieser Position weiter testen, und dann entsprechend aufstellen.

11F: Wie wichtig wäre für den FC Bayern ein Sieg im Finale am Samstag in Leipzig gegen Werder Bremen?

UH: Der Sieg im Liga-Pokal war für uns immer ein gutes Zeichen. Deshalb war der Sieg gegen Schalke wichtig, und deshalb wäre auch ein Sieg gegen Bremen wichtig.

Dirk Gieselmann/11Freunde-Redaktion


Wir spielen am Besten, wenn der Gegner nicht da ist.

— Otto Rehhagel