Unten und oben alles klar

Steuerte den ersten Treffer zu Rapids 3:0 bei: Branko Boskovic
Einen Spieltag vor Schluss fielen bereits die wichtigsten Entscheidungen in der österreichischen Bundesliga. Rapid holte sich mit dem 3:0-Erfolg gegen SCR Altach den 32. Meistertitel, während Wacker Innsbruck nach dem 0:5 daheim gegen den SV Mattersburg ins Unterhaus abstieg. Spannung herrschte lediglich noch bei der Frage, wer den letzten UEFA-Cup-Rang holen würde.

Bereits nach dreißig Minuten waren Partie und Meisterschaft entschieden. Branko Boskovic (6.), Stefan Maierhofer (9.) und Erwin Hoffer (30.) schossen Rapid Wien gegen SCR Altach komfortabel in Front. Die Vorarlberger, die vor der Pause keinen einzigen echten Torschuss verzeichneten, waren völlig überfordert. Während auf den Rängen bereits kräftig gefeiert wurde verflachte die Begegnung mit zunehmender Spieldauer. Dies hatte aber keinen negativen Einfluss auf die Freudenszenen nach Abpfiff der Partie. Meistermacher Peter Pacult bezeichnete den Triumph als "großen Tag für die Rapid-Familie".

Nach vier Jahren Oberhaus endete das Gastspiel des FC Wacker Innsbruck mit dem 0:5 gegen den SV Mattersburg. Matthias Lindner schoss die Gäste in einer ausgeglichenen ersten Hälfte in Führung (13.). Nach Wiederanpfiff drängte Innsbruck auf den Ausgleich, wurde jedoch durch den Abstauber von Akos Kovrig (72.) eiskalt erwischt. Nun kam es knüppeldick für die Hausherren. Nach einer Notbremse von Andreas Schrott (78.) gab es Rot und Elfmeter. Kühbauer ließ sich nicht zweimal bitten und netzte zum 0:3 ein. Wacker ergab sich seinem Schicksal und kassierte noch zwei weitere Tore (85., 87.).

Trotz der 0:2-Niederlage beim entthronten Meister RB Salzburg hatte Austria Wien vor dem abschließenden letzten Spieltag die besten Karten im Kampf um den verbleibenden UEFA-Cup-Rang, da der Linzer ASK ebenfalls ohne Punkte blieb und damit zusätzlich noch Gegner Sturm Graz mit in die Verlosung aufnahm. Austria blieb zwei Zähler vor den punktgleichen Teams aus Graz und Linz.

Berti Vogts hatte vor jedem Spiel gegen mich Dünnschiss.

— Willi Lippens