Alle Feiern abgesagt

Verpasste den vorzeitigen Durchmarsch:
<br>Hans-Günter Bruns, Trainer von Aufsteiger RWO
Weder Ahlen noch RWO konnten ihre Matchbälle nutzen und mussten allesamt ihre Aufstiegspartys verschieben - Fortuna und Union lauerten weiter. Ein großes Finale gab es auch um Liga drei, da immer noch fünf Vereine um die letzten beiden Tickets rangen. Vor allem die Altmeister kamen wieder groß ins Geschäft.

Sowohl Rot-Weiss Essen als auch Eintracht Braunschweig hatten zwei große Kaliber vor der Brust. RWE spielte beim 1.FC Magdeburg, der mit einem Sieg das Zielband so gut wie durchtrennt und Essen zugleich in Liga vier geschossen hätte. Durch ein Tor von Markus Kurth (22.) gewannen das Nervenspiel allerdings die Gäste, sprangen damit auf Rang zehn und hatten tatsächlich nun ihr Schicksal wieder selbst in der Hand. Auch Braunschweig war eigentlich schon abgeschrieben. Während Konkurrent Dortmund aber überraschend auf die Nase fiel (1:2 gegen Wolfsburg), ergriffen die Löwen ihren allerletzten Strohhalm und gewannen bei niemand Kleineres als dem seit 15 Spielen ungeschlagenen Tabellenführer Ahlen. Valentin Nastase erzielte beim 1:0-Auswärtssieg das einzige Tor (58.). Am letzten Spieltag nun forderten die Niedersachsen als Elfter Borussia Dortmund und hofften auf Ausrutscher von entweder RWE (gegen Lübeck) oder Kickers Emden, das diesmal spielfrei war und in Wolfsburg noch einen Punkt benötigte. Aber: Auch Magdeburg (in Wuppertal) und gar der BVB hofften immer noch auf Liga drei. Die Ahlener Niederlage hatte für die Spitzenränge noch die geringste Relevanz, da der faktische Aufstieg den Rot-Weißen ungenommen blieb. Da auch RWO aber seinen Matchball nicht nutzte (0:0 gegen Erfurt), kam es doch noch zu einem heißen Finale. Düsseldorf quälte sich gegen Babelsberg lange, gewann aber am Ende 2:0 und sollte nun im Falle eines Sieges in Erfurt und einer gleichzeitigen Oberhausener Niederlage doch noch in die Zweite Liga gelangen. Fiel diese Pleite aber mit mindestens vier Toren Unterschied aus und sollte die Fortuna in Erfurt nicht gewinnen, dann lachte am Ende sogar der Dritte: Union Berlin. Die Eisernen forderten RWO im letzten Spiel direkt und qualifizierten sich für diese Restchance mit einem merkwürdigen 7:3-Erfolg in Lübeck, bei dem sie eine weit bessere Ausgangslage sogar noch verspielten.

Regionalliga Nord
- 37. Spieltag

Samstag, 24.05.2008
0:16'
0:240'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 8800 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
0:131'
0:244'
0:353'
Tönnis-Arena (Rehda-Wiedenbrück) · Zuschauer: 800 · Schiedsrichter: Marco Fritz
0:122'
Stadion Magdeburg (Magdeburg) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
0:235'
0:339'
1:450'
2:457'
2:578'
2:782'
3:790'
Lohmühle (Lübeck) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:044'
2:081'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 7100 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
0:168'
1:180'
1:290'
Stadion Rote Erde (Dortmund) · Zuschauer: 2100 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
0:133'
1:158'
2:190'
Wolfgang-Meyer-Sportplatz (Hamburg) · Zuschauer: 300 · Schiedsrichter: Kuno Fischer

Man soll auch die anderen Mannschaften nicht unter dem Teppich kehren lassen.

— Olaf Thon