Sforza schlug den Meister

Aufsteiger Luzern siegte verdient gegen den Meister FC Zürich. Der Grasshopper Club Zürich hatte mit Ailton seinen neuen Goalgetter eingesetzt. Ein enttäuschendes 0:0 in Sion und Pflichtsiege von den Young Boys und Sankt Gallen rundeten das Wochenende ab.

Die beiden Neuzugänge Makanaki und Lustrinelli brachten deutlich neuen Schwung ins Offensivspiel des FC Luzern. Zürich war über weite Strecken überfordert. Lustrinelli traf mit einem abgelenkten Schuss nach 20 Minuten. Viele weitere Chancen folgten, wovon eine im Tor landete. Paquito stand aber im Abseits. Kurz vor Schluss schaffte Tchouga aber doch noch das 2:0. Er umtanzte die Zürcher Abwehr im Stile einer Ballerina.

Alle Augen waren beim Spiel der Grasshoppers gegen den FC Aarau auf Ailton gerichtet. Tatsächlich hatte dieser mehrere gute Aktionen. Aarau verlegte sich mehrheitlich aufs Konterspiel. Kurz nach dem Seitenwechsel wurde der ehemalige Bundesligatopscorer von Leon frei gespielt und ließ sich nicht zweimal bitten. Leon nahm den Ball wohl aber mit dem Arm an. Schiri Grossen stand zu weit weg und gab den Treffer.

Im Kantonalderby der Berner Young Boys gegen den FC Thun traf nicht der von Beginn an eingesetzte Mann aus Ghana, Frimpong, sondern der in der letzten Zeit blasse Marcos Dos Santos zur frühen Berner Führung. Yakin bediente ihn aus der Ecke. Eine halbe Stunde später zog dann der neue Stürmer doch noch los und ließ Bettoni keine Chance. In der 67. war es wieder der neue Young Boy, der eine Hereingabe von Chiumiento verwerten konnte. Der aktivste Thuner, Ferreira, nutzte aber zehn Minuten später die aufkommenden Berner Überheblichkeitsgefühle zum 3:1. Mehr schafften die Oberländer aber nicht mehr und konnten froh sein, dass Frimpongs Hammer kurz vor Ende nur an die Torumrandung ging.

Der FC Schaffhausen empfing nach seiner Niederlage gegen Schlusslicht Aarau den Tabellenzweiten Sankt Gallen. Seebergers Team konnte sich bis kurz vor Schluss gut halten, ehe es Aguirre den entscheidenden Treffer zugestehen mussten.

Der FC Sion duellierte sich im Kampf um die UEFA-Cup-Plätze mit dem FC Basel. Die 12.800 Zuschauer sahen ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Sion startete einen Tick besser, konnte den Anfangsschwung aber nicht in Zählbares ummünzen. Das Spiel flaute ab und endete entsprechend torlos.

Andreas Beck, Bern