Runde an den Meister

Erzielte zwei Treffer: Marcos Dos Santos
Obwohl bei den beiden Kontrahenten um den Titel die Underdogs phasenweise überlegen waren, gab es einen Sieg von Zürich und ein hart umkämpftes Unentschieden für Basel. Sankt Gallen konnte endlich wieder einmal gewinnen und auch die Berner Young Boys wollen beim UEFA-Cup-Platz mitmischen.

Wenig Gegenwehr bot der FC Basel dem FC Schaffhausen. El Haimour konnte in der 11. Minute ungehindert einschießen. 25 Minuten später tat es ihm Montandon nach. Noch vor der Pause gelang Petric der Anschlusstreffer. Erst jetzt war Basel erwacht. Eine schöne Kombination schloss Eduardo ab, welcher später elfmeterwürdig gefoult wurde. Aber es blieb beim letztlich gerechten 2:2. Eine Enttäuschung für den Titelaspiranten gegen seinen Angstgegner.

Zu Beginn des Spiels Erster gegen Letzter, waren die Rollen vertauscht. Aarau war Meister Zürich überlegen. Nur Tore gelangen nicht. Der erste schöne Angriff der Zürcher schloss Margairaz mit dem 1:0 ab. Nach der Pause durfte der junge Schönbächler sein erstes Tor feiern. Den Schlusspunkt setzte Raffael vom Punkt nach einem Foul von Benito an Alphonse.

In einem mäßigen Spiel mühte sich der verletzungsgeplagte FC Sankt Gallen gegen Thun ab. Thun war leicht besser, aber das erste Tor schoss Zellweger fünf Minuten nach dem Wechsel. Mit dem Kopf traf Maric einen Ball aus der Ecke präzis und hart. Die Entscheidung auf dem Espenmoos war gefallen.

Ein mühsames Gekicke boten Balakovs Grasshopper Club und Sion. Wenige Chancen, viele individuelle Fehler und folgerichtig keine Tore, ein Spiel zum Vergessen. Vor 3.000 Zuschauern lohnte sich der Aufwand offenbar nicht.

Zweimal Marcos und einmal Raimondi waren die Torschützen für die Young Boys gegen Luzern. Dazwischen führte Tchouga die Gäste kurz wieder ran. Aber Luzern war zu passiv, um etwas gegen die ebenfalls nicht auf voller Leistung fahrenden Young Boys ausrichten zu können, auch wenn diese ohne die gesperrten Yakin und Varela antreten mussten.

Andreas Beck, Bern

Ich brauche Spieler, die am Ball besser sind als am Mikro.

— Otto Rehhagel