Erzielte den Ausgleich im Züricher Stadtderby: Marco Schönbächler
Sowohl der FC Basel wie auch die Berner Young Boys kamen zu ungefährdeten Siegen und hielten die Meisterschaft spannend. Luzern verschaffte sich etwas Luft zum Strich. Die Derbys in Zürich und in der Westschweiz endeten unentschieden.
Der FC Thun stand gegen den FC Basel mächtig unter Druck. Aber der Tabellenletzte wusste sich gegen den Tabellenführer gut zu behaupten. Die Führung gelang aber standesgemäss dem Leader. Ergic profitierte von einem Gerangel vor dem Thuner Tor (10.). Beide Tore wurden von den Ersatzkeepern gehütet. Costanzo war abwesend, weil seine Frau an diesem Abend ihren Geburtstermin hatte, Bettoni fehlte wegen einer Sperre. Sieben Minuten später segelte Perovic wohl ohne Fremdeinwirkung durch den Thuner Strafraum und erhielt den Elfmeter, welchen Majstorovic sicher verwertete. Klarer schien das Foul auf der Gegenseite, welches ebenfalls zu einem Elfer führte. Diesmal ließ sich Scarione feiern. Die Berner Oberländer schöpften nun wieder Mut, mussten aber in der zweiten Hälfte die Entscheidung durch David Degen (78.) hinnehmen. Ein insgesamt etwas zu hoher Sieg für den FCB.
Der FC Luzern hatte auch in diesem Spiel wieder einmal zwei Gesichter. Kreativ, mit Spielwitz un Zug aufs Tor mit Lustrinelli, ideenlos und träge, wenn der Tessiner fehlte. Gegen den FC Sankt Gallen konnte er 27 Minuten mittun, ehe er verletzt ausgewechselt wurde. Das reichte aber schon für die frühe Führung Gastgeber durch Bader (5.). Mit Chiumiento gab es noch einige gute Szenen, aber Tore fielen keine mehr.
Der FC Aarau konnte bei den Young Boys wieder Boden gut machen im Kampf um einen UEFA-Cup Platz. Am Schluss stand es aber 4:0 für das Heimteam. Zweimal Yakin, je einmal Doubai und Häberli waren dafür besorgt, dass das Rennen um den Titel offen blieb. Die Hälfte der Treffer fiel vom Punkt. Der FC Aarau stand sich so selber im Weg.
Sions neuer Torhüter El Hadary von Afrika-Cup Sieger Ägypten hatte gegen das ohne den gesperrten Rossi harmlose Neuchâtel Xamax wenig zu tun. Beim ersten Treffer durch Quennoz kurz nach der Pause war er machtlos. Die Reaktion der Walliser folgte postwendend. Obradovic besorgte den Ausgleich mit einem Hammerschuss. Sion hätte in der Nachspielzeit den Sieg noch auf dem Fuss gehabt, aber Adeshina vergab knapp.
Praktisch mit dem Pausenpfiff schoss Bobadilla die Grasshoppers im Derby gegen den FC Zürich in Führung. Eine Halbe Stunde nach dem Wechsel traf der 18 jährige Schönbächler zum Ausgleich. Der vermeintliche Siegtreffer des Grasshopper Clubs wurde haarscharf wegen Abseitsstellung aberkannt.
Andreas Beck, Bern