Kopf-an-Kopf-Rennen

Nach der ersten Heimpleite der Young Boys gegen Luzern leistete sich in der 33. Runde der FC Basel in Aarau ebenfalls einen Ausrutscher. Der Kampf um die UEFA-Cup-Teilnahme wird zum Zürcher Duell und die Schweizer Fußballfans müssen sich wohl daran gewöhnen, dass nächste Saison statt zwei Berner Teams nur noch eines, dafür mit Vaduz höchst wahrscheinlich ein Liechtensteiner Team neu die Schweizer Super League beleben wird.

In einer auf beiden Seiten aggressiv geführten Partie schickte Paito mit einem langen Pass Saborio, der den FC Sion gegen die Young Boys nach 12 Minuten in Führung brachte. Eine harte Gelbrote Karte gegen Vanczak führte zu einer Unterzahl des Heimteams ab der 41. Minute. Kurz vor der Pause gelang Baykal der Ausgleich. Nach der Pause wurde den Wallisern ein Elfmeter verwehrt. Danach vergab Saborio alleine vor Wölfli. Der nach der Pause eingewechselte Ex-Sittener Regazzoni schoss das glückliche Siegestor für den neuen Leader aus Bern (73.). Brelliers Platzverweis (90.) war nur noch für die Statistik.

Der FC Zürich beendete die lange Serie des FC Luzern ohne Gegentor mit einem Treffer von Aegerter in der Nachspielzeit. Aegerter hämmerte den Ball mit einem sehenswerten Volleyschuss ins Tor. Die Gastgeber waren verdiente Sieger und sicherten sich drei wichtige Punkte im Kampf um den UEFA-Cup.

Nach einer schnörkellosen Ballstafette, welche durch den Treffer von Streller abgeschlossen wurde, ging der FC Basel beim FC Aarau in Führung (19.). Der Ausgleich erfolgte nach der Pause durch einen Treffer von Rogerio (50.), der Glück hatte, dass seine Ballannahme nicht als Handspiel gepfiffen wurde. Klarer war dann der Elfmeter auf der Gegenseite, den Sermeter verwertete (64.). Costanzo musste für seine schlafende Defensive klären und sprang Rogerio in die Beine. Ergic stellte den Ausgleich für die nervösen Basler nach einer Ecke wieder her (70.). Für ihn war niemand zuständig.

Nach einem Eckball traf Feltscher zum 1:0 für die Grasshoppers bei Neuchâtel Xamax. In der 73. Minute konnte dank Merenda das bislang klar schwächere Team ausgleichen. Zehn Minuten später machte Ricardo Cabanas mit seinem satten Treffer alles klar. der Handelfmeter von Bobadilla war Zugabe.

Die beiden Schlusslichter Thun und Sankt Gallen gönnten sich nichts. Der erste Treffer gelang Scarione nach einem Foulelfmeter in der zweiten Hälfte (52.). Die druckvolleren Ostschweizer glichen mit Bratic aus (75.) und kamen noch zu zwei Schüssen an die Torumrandung. Bratic kassierte für seinen Torjubel Gelb-Rot. Auch Thuns Torhüter Bettoni musste vorzeitig vom Platz wegen einem Handspiel außerhalb des Strafraums(80.). Die Punkteteilung machte Thuns Situation hoffnungslos, aber auch Sankt Gallen half das Unentschieden nicht weiter.

Andreas Beck, Bern