Drei Buden: Scott Chipperfield
Basel legte mit einem mühelosen und trotz 5:0 eher zu knappen Sieg gegen Vaduz vor, und die Berner Young Boys zogen dank Doumbia mit ihrem Sieg über den FC Zürich mit. Luzern wurde endlich wieder einmal belohnt, und die Grasshoppers dümpeln weiter vor sich hin. Sion bewegt sich langsam aber sicher Richtung Abstiegszone.
Auf dem schwierigen Untergrund im Brügglifeld war der FC Aarau dem FC Sion spielerisch und kämpferisch überlegen. Die Überlegenheit spiegelte sich ab der 11. Minute und Aquaros Kopftreffer nach Ecke von Bastida auch im Resultat. An Chancen mangelte es auf beiden Seiten nicht, aber sowohl die Aargauer wie auch die Walliser offenbarten große Defizite im Abschluss. Wenn Schiedsrichter Bieri das Handspiel von Sarni im Walliser Strafraum gepfiffen hätte, wäre der Aarauer Lohn nicht unverdient gar noch angestiegen.
Auf wenig Gegenwehr stieß der FC Basel bei seinem Gast FC Vaduz. Bereits zur Pause führten die Basler durch zwei Treffer von Chipperfield (11. / 28.) und einen von Streller (18.) mit 3:0, hätten aber auch doppelt so hoch führen können. Nach dem Wechsel erhöhten wieder Chipperfield (54.) und der kurz zuvor eingewechselte Derdiyok (70.) auf den 5:0 Schlussstand. Littbarskis Truppe schwächte sich durch eine Gelbrote (Thordarson, 65.) und eine Rote Karte (Nickenig, 89.) noch zusätzlich.
Die Spitzenbegegnung zwischen den Berner Young Boys und dem FC Zürich war ein klassisches Sechspunktespiel. Dem frühen Führungstreffer durch Regazzoni (2.) ließen die Berner keine Druckphase folgen, was den Zürchern den verdienten Ausgleich durch Nikci (40.) ermöglichte. Nach der Pause erhöhte Abdi vom Punkt nach einem Foul von Yapi an Alphonse (58.). Der Berner Joker Doumbia war für den erneuten Ausgleich besorgt (68.). Er traf mit dem Kopf kurz nach seiner Einwechslung. Doumbia war auch Ausgangspunkt für das nächste Berner Tor. Er gab den Pass auf Regazzoni, der sich von Lampi im Strafraum legen ließ. Raimondi zeichnete als sicherer Elfmeterschütze (76.). Wenig später zeigte Laperrière wieder auf den Punkt. Yapis Schuss ging Abdi an die Hand. Raimondi traf erneut (83.), allerdings mit etwas Glück.
Spektakuläre Tore gab es beim lange ersehnten Sieg des FC Luzern gegen die AC Bellinzona. Ein Bilderbuchtor gelang Hima in der 55. Minute für die Tessiner. Vorher (30.) und nachher (61.) ließ sich Paiva als Schütze eintragen. Ein Kopftor von Ferreira (69.) und ein Tor nach Fallrückzieher von Frimpong (82.) entschieden die Partie für Fringers Elf, die sich diesmal trotz einem letzten Treffer durch Dudar (84.) die drei Punkte nicht wieder nehmen ließ.
Die Zürcher Grasshoppers hatten sich nach vier Niederlagen in Folge noch nicht wieder gefangen. In einer schwachen Partie gegen Neuchâtel Xamax ging Latours Truppe zwar früh durch Linz in Führung (7.), musste aber den Ausgleich durch Steuble hinnehmen (65.). Linz verpasste den Siegtreffer kurz vor Schluss vor dem leeren Tor.
Andreas Beck, Bern