Aarau überrascht weiter

Mit 23 Toren in vier Spielen und einem 0:0 im Aufsteigerduell gab es eine turbulente siebte Runde in der Schweizer Meisterschaft. Während Basel und die beiden Zürcher Clubs je zu relativ klaren Siegen kamen, mussten die Berner Young Boys die Punkte mit dem geschickt aufspielenden FC Aarau im Wankdorf teilen.

Vor dem UEFA-Cup Qualifikationsheimspiel gegen Guimaraes hinterliess der FC Basel zu Hause gegen Neuchâtel Xamax einen zwiespältigen Eindruck. Die Offensive lief wie geschmiert, aber hinten waren Lücken offenkundig. Huggel (26.) und zweimal Derdiyok (28./34.) trafen zur komfortablen 3:0 Führung innerhalb von acht Minuten. Aber auch Coly brauchte nur acht Minuten um den Anschluss wieder herzustellen (36./42.), was aber Carlitos postwendend mit dem 4:2 beantwortete. Dem 4:3 durch Rossi (50.) folgten keine weiteren Treffer mehr, aber der FC Basel sollte gewarnt sein.
Unter dem neuen Trainer Morinini kam der FC Luzern bei den Zürcher Grasshoppers trotz zweimaliger Führung noch nicht zum ersten Sieg. Nach dem 1:0 durch Chiumiento vom Punkt (45.), dem Ausgleich durch Cabanas (61.) und der erneuten Führung durch Tschouga (62.), konnte Bobadilla zweimal skoren (66./84.). Dazwischen traf Mikari zum 3:2 (70.). Luzern spielte wegen einer Ampelkarte von Wiss eine halbe Stunde in Unterzahl.
Wegen einem groben Foul von Die an Stucki (64.) spielte auch der FC Sion gegen den FC Zürich eine halbe Stunde in Unterzahl. Sion ging zwar durch Vanczak (13.) praktisch ohne Gegenwehr in Führung. Silvan Aegerter, der von einem Abpraller Vailatis profitierte (15.), und Eric Hassli (55.) aus kurzer Distanz kehrten die Partie. Das 3:1 durch Mehmedi in der Nachspielzeit war nur noch für die Statistik.
Die Berner Young Boys vergaben gegen den FC Aarau dreimal die Führung. Zweimal wegen harten aber vertretbaren Elfmeterentscheiden von Schiedsrichter Busacca. Für die Berner trafen Schneuwly (5.), Yapi (31.) und erstmals Doumbia (87.), für Aarau Rapisarda (24.) und zweimal Ianu vom Punkt ((84./91.).
Im Duell der Aufsteiger sahen knapp 2.000 Zuschauer im Rheinpark ein torloses Unentschieden zwischen Vaduz und Bellinzona. Die AC Bellinzona stand dabei einem Sieg näher.

Andreas Beck, Bern