Erzielte den entscheidenden Treffer: Pa Modou Jagne
Die Young Boys siegten gegen Sion auch ohne ihren gesperrten Topskorer Doumbia. Zürich besiegte Luzern verdient, aber etwas zu hoch. Basel rettete auf der Neuenburger Maladière in letzter Minute einen Punkt. Aarau wurde gegen Sankt Gallen für eine ansprechende Leistung nicht belohnt, und im Tessin gab es eine Nullnummer der langweiligeren Sorte.
Im Spitzenspiel FC Zürich gegen den FC Luzern waren die Gäste während der halben Spieldauer ebenbürtig und kamen dank Paiva zur besten Chance vor der Pause. Nach dem Wechsel setzte der Meister seine beim Champions League Hinspiel in Ventspils erworbene Lust aufs Tore Schiessen fort. Alphonse und Hassli trafen innerhalb zweier Minuten (61. / 62.). Vonlanthen setzte nach (83.) und Djuric verwandelte in der Nachspielzeit einen Freistoss direkt. Ein verdienter, wenn auch gar hoher Sieg für die Challandes-Truppe.
Die Revanche für die Niederlage beim Cupfinal gegen den FC Sion gelang den Berner Young Boys dank den Brüdern Schneuwly. Zuerst traf Marco, der ältere, mit dem Absatz (47.). Keine zwei Minuten später doppelte Christian nach. Beide Tore hatte Sutter vorbereitet. Ein Foul an Marco Schneuwly führte zum 3:0 durch einen Elfmeter von Yapi (59.). Die Berner blieben überlegen. Das 3:1 durch den für Mpenza eingewechselten Adeshina war nur noch Kosmetik. Der Walliser Frust entlud sich in einem Foul, das Vanczak die Gelbrote Karte einbrachte.
Zwei Gelbrote Karten gab es für Xamax Neuchâtel im Spiel gegen den FC Basel. Bei großer Hitze spulten beide Teams eine unmotivierte erste Hälfte ab. Nach dem Wechsel wurde ein Handspiel von Cagdas als elfmeterwürdig gewertet. Varela verwandelte den Elfer souverän (59.). Die Reaktion von Basel kam mit dem Ausgleich durch Streller (65.). Kurz darauf setzte sich Brown auf der linken Seite durch und bediente Gavranovic, der nur noch einzuschieben brauchte. Zwei Minuten später wurde der Torschütze nach einer Rangelei vom Platz gestellt. Kurz vor Schluss kam Safari im Strafraum der Gegner zu Fall. Schiedsrichter Kever pfiff auch hier, und Frei schoss den glückhaften Ausgleich (89.).
Der in der Offensive wegen Sperren und Verletzungen arg geschwächte FC Aarau zeigte beim FC Sankt Gallen eine solide Defensivleistung. Die Ostschweizer hatten mit der Aarauer Hintermannschaft ihre liebe Mühe. Trotzdem verwerteten sie ihre einzige Chance in der zweiten Halbzeit zum 1:0 Schlussstand. Ze Vitor bediente den zehn Minuten zuvor eingewechselten Pa Modou, der seinem Team den Sieg sicherte (81.). Erneut hatte sich das Schlusslicht unter seinem Wert verkauft.
In einer ereignisarmen Partie trennten sich die AC Bellinzona und die Zürcher Grasshoppers folgerichtig 0:0. Die Gäste hatten leichte Vorteile bei den Torchancen, wussten diese aber nicht zu nutzen. Die Mannschaft von Sforza wartet damit schon das 23. Jahr auf einen Sieg bei der AC.
Andreas Beck, Bern