Young Boys holen Christian Gross

Sicherte in der letzten Sekunde zumindest noch einen Zähler für Zürich: Dusan Djuric
Die Berner Young Boys trennten sich nach dem Unentschieden gegen Luzern von ihrem Trainer Petkovic und kündigten die Verpflichtung von Christian Gross auf die nächste Saison hin an. Luzern hatte sich bereits vor der Partie von Trainer Fringer getrennt, obwohl die Zentralschweizer noch nie so erfolgreich gespielt hatten wie unter dem Österreicher. Zürich ließ Basel nach dem Unentschieden in Sankt Gallen wieder heran kommen, Thun kann nach dem Sieg gegen Sion weiter auf die Europa League Qualifikation hoffen und die Grasshoppers haben immer noch tüchtigen Aufwind.

Christian Brand, der Nachfolger des entlassenen Trainers Rolf Fringer beim FC Luzern, hatte mit seinem Team einen optimalen Start gegen die Berner Young Boys. Torhüter Wölfli verschätzte sich bei einer als Flanke gedachten Ballabgabe Lustenbergers, was diesem nach drei Minuten die Führung ermöglichte. Die Gäste reagierten und kamen nach 18 Minuten durch Costanzo zum Ausgleich. Dabei blieb es - nicht zuletzt wegen der starken Leistung der beiden Torhüter. Am Tag nach dem Spiel meldete die Berner Vereinsführung die Entlassung ihres Trainers Petkovic und die Verpflichtung von Christian Gross nach der Sommerpause. In der Zwischenzeit leitet Assistenztrainer Piserchia die Trainings.

Sforzas Grasshoppers gaben gegen Neuchâtel Xamax von Beginn weg den Ton an. Doch erst nach der Pause gelang Hajrovic die Führung. Damit war der Bann aber gebrochen. Zuber und Adili erhöhten auf 3:0. Der Ehrentreffer durch Keller konnte den neuen tschetschenischen Besitzer Tschagajew kaum freuen. Die Zürcher hingegen bestätigten ihren guten Lauf und verabschieden sich langsam aber sicher vom Abstiegskampf.

Vor der Pause brachte Dominguez mit einer starken Einzelleistung Sion in Führung gegen den FC Thun. Die Führung war schmeichelhaft. Thun spielte besser, vergab aber zu viele Möglichkeiten. Die beste war ein Elfmeter von Matic, den Vanins parierte. Nach der Pause erhielten die Oberländer noch einen Elfmeter, den Lezcano diesmal sicher verwertete. Andrist setzte mit der verdienten Führung nach und Rama machte alles klar.

Ein umstrittener Abseitspfiff verwehrte zunächst Freis 22. Saisontreffer für den FC Basel. Die AC Bellinzona kam zwar zu einigen gefährlichen Kontern, war aber übers gesamte Spiel deutlich unterlegen. Das 1:0 erzielte Huggel mit dem Kopf. Frei traf dann kurz vor Schluss doch noch und ermöglichte damit seinem Team punktemässig auf Leader Zürich aufzuschließen.

Owama brachte nach knapp zwei Minuten mit seinem ersten Super League Treffer den FC Sankt Gallen gegen den FC Zürich in Führung. Für die Gäste kam es noch schlimmer. Aegerter musste nach einer Tätlichkeit gegen den Torschützen nach einer Viertelstunde vom Platz. Doch die Überzahl brachte dem Schlusslicht nicht die erhoffte Überlegenheit. Nikci glich zehn Minuten vor Schluss aus. Muntwiler erhöhte in der 88. Minuten wieder für Sankt Gallen. In der Nachspielzeit gelang Zürich durch einen direkt verwandelten Freistoss von Djuric aus 40 Metern aber wieder der Ausgleich. Damit sicherten sich die Zürcher die Tabellenführung dank eines um ein Tor besseren Torverhältnisses als Konkurrent Basel.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 32. Spieltag

Samstag, 07.05.2011
1:051'
2:056'
3:072'
3:177'
Stadion Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Stephan Klossner
1:119'
Sportanlage Gersag (Emmenbrücke) · Zuschauer: 7600 · Schiedsrichter: Stephan Studer ( Lancy )
2:168'
3:178'
Lachenstadion (Thun) · Zuschauer: 4000 · Schiedsrichter: Ludovic Ludovic Gremaud
Sonntag, 08.05.2011
1:039'
2:089'
Sankt-Jacob-Park (Basel) · Zuschauer: 26100 · Schiedsrichter: Thomas Prammer
1:02'
1:181'
2:187'
2:290'
AFG-Arena (St. Gallen/Schweiz) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Nikolaj Hänni

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