Doppelpack: Vincenzo Rennella
Während Sforzas Grasshoppers ihren starken Lauf bestätigten und Zürich im Meisterschaftsschlussspurt zurück banden, löste Finks FC Basel gegen Thun seine Aufgabe ohne Probleme. Sion hielt dank dem Unentschieden im Wankdorf seinen dritten Rang, Sankt Gallen wurde gegen Luzern zu Hause kalt geduscht und Bellinzona teilte sich die Punkte mit Xamax.
Die 18.200 Zuschauer des Zürcher Derbys sahen einen besseren Start der Grasshoppers. Renella traf nach einer Viertelstunde zur Führung. Ein Rempler zwischen Magnin und Menezes führte zum Elfmeter, den Hajrovic sicher zum 2:0 verwertete. Die Entscheidung fiel wieder durch Renella nach 54 Minuten. Der FC Zürich verlor noch Teixeira durch eine direkte Rote Karte nach grobem Foul an Emeghara. Alphonse machte zwar noch den Ehrentreffer, doch das Spiel und vielleicht auch die Meisterschaft waren bereits verloren.
Der FC Thun konnte Huggels Führungstreffer für den FC Basel zwar durch Andrist ausgleichen. Doch Alex Frei stellte noch vor der Pause durch einen Elfmetertreffer die Führung wieder her. Eine schöne Direktabnahme durch Xhaka, ein direkt verwandelter Freistoss durch Frei und ein Tor von Shaqiri liessen bezüglich des Kräfteverhältnisses keine Fragen mehr offen.
Im direkten Duell um Platz Drei machten die Berner Young Boys mehr fürs Spiel als der FC Sion. Das erste Tor fiel aber erst nach der Pause. Marco Schneuwly traf für die Platzherren. Der Ausgleichstreffer durch Sio wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zu Unrecht nicht gegeben. Kurz darauf traf Sio aber doch noch. Der schnelle Walliser reagierte nach einem Freistoss am schnellsten.
Bis zur Pause spielte Sankt Gallen gegen den FC Luzern gut mit. Dann aber liefen die Ostschweizer den Gästen ins offene Messer. Siegrist verwertete ein Zuspiel Hakan Yakins der in den folgenden zwölf Minuten selber noch zweimal traf. Kurz vor Schluss traf Ianu zum 0:4 Endergebnis.
Im Abstiegskampf zwischen der AC Bellinzona und Xamax Neuchâtel, das an einen tschetschenischen Investor verkauft wurde und mit Bernard Challandes bereits einen neuen Trainer präsentierte, erwischte das Heimteam den besseren Start. Ein Tor fiel aber erst nach einer Stunde. Conti profitierte von einem Abpraller Ferros. Gohou bescherte mit seinem Treffer seinem neuen Trainingsleiter aber immerhin noch einen Punkt.
Andreas Beck, Bern