Basel auch ohne Fink im Vorwärtsgang

Sein Treffer brachte drei Zähler: Orhan Mustafi
Heiko Vogel, Finks aktueller Nachfolger beim FC Basel fand nach der Champions League Niederlage das richtige Rezept gegen den FC Zürich. Sion tastet sich langsam an die Spitze vor, Bern fehlt es weiter an Konstanz und in Luzerns neuer Arena mussten die Platzherren gegen Xamax Neuchâtel erstmals als Verlierer vom Platz.

Der FC Basel war gegen den FC Zürich das bessere Team. Shaqiri holte seinem FCB mit einem haargenauen Freistosstor den Sieg gegen den großen Rivalen. Zwar erhielten die Gastgeber einen ungerechtfertigten Elfmeter zugesprochen, aber Chermiti haute die Kugel übers Tor. Nach dieser weiteren Niederlage sind Zürichs Titelhoffnungen trotz einem erneut großartig aufspielenden Chikhaoui so gut wie verschwunden.

Zum ersten Mal verliert der FC Luzern in seinem neuen Stadion. Der Tabellenführer begann schwächer als Xamax und geriet entsprechend dem Spielverlauf durch einen Treffer von Uche in Rückstand. Nach der Pause steigerten sich die Gastgeber und konnten durch Hyka verdient ausgleichen. Eher überraschend gelang es den Gästen, dank eines Freistosstreffers von Victor Sanchez die drei Punkte für sich zu sichern. Die Neuenburger ließen sich von den Unruhen rund um ausstehende Monatslöhne nicht beirren, auch wenn der Verband bereits Szenarien mit einer Neunerliga ohne Xamax durchspielt.

Ebenfalls nicht beirren ließen sich die Spieler des FC Sion. Trotz erneuter Sperre seiner sechs neuen Spieler gewannen die Walliser das Westschweizer Derby gegen Servette Genf. Giovanni Sio traf zuerst mit dem Kopf und machte dann mit einem präzisen Distanzschuss alles klar. Spätestens mit Sions Vorrücken auf den zweiten Platz müssen sich auch die größten Skeptiker eingestehen, dass im Wallis eine ernst zu nehmende Truppe um den Titel mitreden will, die im Moment den wohl feinsten Fußball spielt.

Die Berner Young Boys hätten mit einem Sieg über die Grasshoppers und mindestens drei Toren Differenz die Tabellenführung übernehmen können. Doch Sforzas junge Hoppers machten den Bernern das Leben schwer und ließen die Gastgeber ein ums andere Mal vergeblich anrennen. Die Grasshoppers selber hatten eine gute Konterchance, die sie aber konsequent nutzten. Mustafi ermöglichte es seinem Team, die kurzfristig übernommene Rote Laterne wieder an Lausanne zurückzugeben. Die Berner hingegen wirkten insgesamt zu harmlos.

Einen lang ersehnten Sieg feierte Lausanne gegen den FC Thun. Die Westschweizer wurden für einen beherzten Auftritt belohnt. Schirinzi lenkte einen Kopfball von Pasche ins eigene Tor. Die Ausgleichsbemühungen der Berner Oberländer brachten bis zum Schluss nichts ein. Die Gäste konnten sogar froh sein, nicht noch weitere Kontertreffer erhalten zu haben.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 12. Spieltag

Samstag, 22.10.2011
1:020'
Olympique de la Pontaise (Lausanne) · Zuschauer: 3700 · Schiedsrichter: Ludovic Ludovic Gremaud
0:141'
1:149'
swissporarena (Luzern) · Zuschauer: 13800 · Schiedsrichter: Adrien Jaccottet ( Basel )
Sonntag, 23.10.2011
0:128'
0:278'
Stade de Geneve (Geneve) · Zuschauer: 10700 · Schiedsrichter: Stephan Klossner
0:164'
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 21100 · Schiedsrichter: Damien Carrell
0:155'
Stadion Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 14400 · Schiedsrichter: Stephan Studer ( Lancy )

Tommy ging gestern Abend im Trainingslager auf die Toilette und kam erst heute Morgen wieder runter.

— Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf über Kapitän Tommy Larsen, der wegen einer Magen-Darm-Grippe nicht spielen konnte