Sportgericht lässt Basel noch nicht feiern

Zum 2:0 erfolgreich: Asmir Kajevic
Obschon nach dem 30. Spieltag und fünf Spiele des Verfolgers Luzern vor Schluss der Vorsprung des FC Basel 16 Punkte beträgt, muss dieser auf seine Meisterfeier warten. Es ist immer noch ein Rekurs von Luzern gegen Sion beim internationalen Sportgericht hängig, der Luzern zwei Punkte einbringen könnte. Wahrscheinlich ist dies zwar nicht, und noch weniger wahrscheinlich ist es, dass Basel alle Spiele bis zum Schluss verliert, aber die Zustände in der aktuellen Saison der Super League lassen keine sicheren Prognosen zu. Mit einem Sieg gegen Lausanne kann der FC Basel diesem Trauerspiel in einer Woche ein Ende setzen.

Der FC Basel und der FC Sion zeigten in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie. Nach dem Wechsel war Basel besser und ging durch Alex Frei in Führung. Verteidiger Steinhöfer erhöhte, und Alex Frei sorgte mit seinem zweiten Treffer für den Höhepunkt der Partie.

Hochstrasser brachte seinen FC Luzern nach einem strittigen Elfmeterentscheid gegen Servette Genf in Führung. Luzern beherrschte daraufhin das Geschehen, und Hyka erhöhte noch vor der Pause. Rüfli, der beim Elferpfiff schon verwarnt wurde, kassierte nach dem Wechsel die zweite Gelbe, aber auch diesmal war es ein harter Entscheid. In Unterzahl gelang den Genfern der Anschlusstreffer durch Yartey. Doch Ohayons Treffer in der Nachspielzeit sicherte schließlich den Innerschweizern den verdienten Sieg.

Der neue Trainer der Zürcher Grasshoppers, Uli Forte, sah, wie seine Mannschaft beim FC Thun Mühe hatte Torchancen zu kreieren. Der zweite Sieg im Jahr 2012 kam kaum je in Griffweite. Aber auch Thun mühte sich vergeblich ab und verpasste die Möglichkeit, mit den drittplatzierten Young Boys gleich zu ziehen. Das Spiel endete torlos.

Mit seinem ersten Treffer für den FC Zürich sorgte Scott Sutter für die Führung seines Teams über Lausanne-Sport. In der zweiten Hälfte legte Chikhaoui nach einer schönen Einzelleistung für Kajevic auf, der zum 2:0 Endresultat einschob. Ein Revanchefoul von Pasche brachte diesem kurz vor Schluss noch die Rote Karte ein. Aber schon vorher waren die Platzherren überlegen.

Andreas Beck, Bern

Junge Spieler sind ein bisschen wie Melonen. Nur wenn du sie öffnest und probierst, bist du dir 100 Prozent sicher, ob die Melone gut ist. Manchmal hat man wunderschöne Melonen, aber sie schmecken nicht sehr gut, und andere Melonen sind ein bisschen hässlich, aber wenn man sie öffnet, schmecken sie fantastisch.

— Jose Mourinho