Heiko Vogel holt mit Basel den Titel

Machte mit seinem Team den Titelerfolg äußerst früh klar: Basels Kapitän Marco Streller
Heiko Vogel hat die letzten Zweifel ausgeräumt, dass er aus Finks Schatten getreten ist, und hat mit seinem FC Basel verdient den Schweizer Meister-Titel geholt. Damit gewann kurz vor Ende einer der beschämendsten Saisons der Schweizer Fußballgeschichte das konstanteste Team den Pokal. Luzern ließ in Zürich bei den Grasshoppers Punkte liegen, und die Berner Young Boys müssen nach einer weiteren Niederlage in Genf sogar um den Einzug in die Europa League bangen. Für Trainer Gross war dies das letzte Spiel an der Seitenlinie der Berner.

Der FC Basel hatte es fünf Runden vor Schluss in der Hand, aus eigener Kraft den Titel zu sichern. Gegen Lausanne begann der Leader plangemäß mit einem frühen Tor von Streller. Praktisch aus dem Nichts kam der Ausgleich durch Negrao. Basel hatte danach erstaunlich viel Mühe, bis Alex Frei ein schönes Zuspiel von Abraham zur erneuten Führung verwertete. Zouas Treffer in der Nachspielzeit bedeutete, dass sich die überzeugendste Mannschaft der Schweizer Super League schließlich doch in gewohnt souveräner Weise und zum dritten Mal in Folge den Titel holen konnte.

Luzern dominierte die Partie gegen die Zürcher Grasshoppers und ging durch Hyka und Winter entsprechend 2:0 in Führung. Nach der Pause überließen die Innerschweizer Gäste aber den Platzherren aus Zürich das Feld, was Zuber mit je einem Treffer mit links und mit rechts zum Ausgleich nutzen konnte. Das Rennen um Platz Zwei bleibt damit weiter offen.

Ein schönes Kombinationsspiel zwischen Costanzo und Spycher schloss Costanzo mit dem Kopf zur Führung der Berner Young Boys bei Servette Genf ab. Zuvor gab es eine Halbzeit lang eher magere Fußballkost. Eine Handabwehr von Nef im Strafraum wurde mit einem Elfmeter bestraft, den De Azevedo sicher verwertete. In der Nachspielzeit erzielte Yartey den Siegtreffer für Servette. Es kam danach noch zu Handgreiflichkeiten, weil der Ball in der Genfer Coaching Zone, wo wieder João Alves dirigierte, zurück behalten wurde. Das Resultat blieb aber bestehen. Die Young Boys kommunizierten kurz darauf die Entlassung von Christian Gross und weiteren Personen aus dem Trainerstab.

Nach dem Rücktritt von Sions Trainer Roussey wurde zwar mit Courbis bereits ein Nachfolger präsentiert, gegen Thun stand aber Präsident Constantin persönlich an der Seitenlinie. Früh musste Constantin den verletzten Danilo durch Ianu ersetzen. Der Rumäne dankte es ihm mit dem Führungstreffer kurze Zeit später. Auch für den Ausgleich war ein Auswechselspieler verantwortlich. Rama bedrängte Aislan derart, dass der Sion-Verteidiger den Ball schließlich ins eigene Tor lenkte. Eine gerechte Punkteteilung nach einem attraktiven Spiel.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 31. Spieltag

Samstag, 28.04.2012
0:126'
0:228'
1:250'
2:276'
Stadion Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 4900 · Schiedsrichter: Manfred Schuttengruber ( Linz )
0:150'
2:190'
Stade de Geneve (Geneve) · Zuschauer: 9400 · Schiedsrichter: Stephan Klossner
Sonntag, 29.04.2012
1:120'
2:164'
3:190'
Sankt-Jacob-Park (Basel) · Zuschauer: 36000 · Schiedsrichter: Ludovic Ludovic Gremaud
Aislan (ET)
1:169'
Arena Thun (Thun) · Zuschauer: 5700 · Schiedsrichter: Sascha Kever
* = Der Spieltag wurde noch nicht terminiert

Ich finde die Aussagen ziemlich arrogant. Aber einiges ist auch fachlich de facto falsch. Wenn man jedes Jahr 250 Millionen Euro mehr in der Tasche hat, lässt es sich mit vollen Hosen gut stinken.

— Michael Zorc, Sportdirektor BVB, über Uli Hoeneß.