Basel setzt Serie fort

Doppelpack: Xherdan Shaqiri
Auch im 25. Spiel blieb der neue Schweizer Meister Basel ungeschlagen. Zürich wurde regelrecht abgewatscht. Luzern holte sich in Bern einen hart umkämpften Punkt, Sion gewann gegen weiterhin glücklos agierende Grasshoppers, und Servette teilte sich die Punkte mit Lausanne.

In einer physisch intensiv geführten Partie zwischen den Berner Young Boys und dem FC Luzern lagen die Vorteile zu Beginn bei den Bernern. Gonzalez löste sich geschickt aus der Abwehrreihe Luzerns und brachte sein Team nach neun Minuten in Führung. Bis zur Pause kamen noch vier gute Chancen für die Platzherren dazu, doch der Ausbau der Führung gelang nicht. Erst nach einer Stunde wurde Mayuka bei einem Gegenangriff losgeschickt. Seinen schwach abgewehrten Schuss holte sich Vitkieviez und erhöhte auf 2:0. Mit den eingewechselten Ferreira und Gygax wollte Trainer Murat Yakin dem Luzerner Spiel mehr Offensivdrang geben. Dies gelang ihm nach Wunsch. Ferreira konnte verkürzen. Doch bald darauf mussten die Gäste wegen einer Tätlichkeit Kukelis an Doubai in Unterzahl weiter spielen. Den Druck konnte Luzern trotzdem hoch halten. Ein Rempler von Nef an Winter im Strafraum führte zum Elfmeter, den Gygax verwertete. Wegen Unsportlichkeit sah Bobadilla in der Nachspielzeit die zweite Gelbe und auch Doubai musste vom Platz. Er ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen. Luzern verdiente sich den Punkt, weil das Team nie nachgelassen hatte, und sicherte sich so wahrscheinlich Rang Zwei. Mit einem Sieg im kommenden Cupfinal gegen Basel könnte das Team einer äußerst erfolgreichen Saison die Krone aufsetzen.

Der FC Zürich ging gegen Meister Basel gleich mit dem ersten Angriff in Führung. Buff war der Torschütze. Ein Foul im Strafraum nutzte Shaqiri zum Ausgleich vom Punkt. Der zukünftige Bayern-Spieler erhöhte wenig später von der Strafraumgrenze aus. Basel hatte weitere gute Chancen. Schließlich erhöhte Stocker auf 3:1. Bevor Streller per Elfmeter den Vorsprung weiter ausbaute erhielt auch Zürich einen etwas fraglichen Elfmeter, den Buff allerdings verschoss. Doch auch Leoni parierte einen Elfer. Fabian Frei trat ihn nach einem Foul an Andrist. Ebenfalls einen Elfmeter hätte es nach einem Foul an Chermiti geben müssen. Doch statt dem Strafstoss zeigt Schiedsrichter Kever dem Tunesier die Rote Karte, weil dieser ihm gegenüber sein Mundwerk nicht unter Kontrolle hatte. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte Streller mit dem 5:1.

Zuber schoss gegen Sion schon wieder zwei Tore für seinen Grasshopper Club Zürich. Dazwischen glich Ianu mit einem Handspiel-Elfmeter aus. Doch auch die zweite Führung für die Zürcher währte nicht lange. Crettenand glich nach einer halben Stunde wieder aus. Schließlich gingen die Walliser durch Yerly in Führung und gaben diese nicht mehr aus der Hand.

Das Genferseederby zwischen Servette Genf und Lausanne bot keine Höhepunkte. Trotz leichter Vorteile für Servette verpasste es die Truppe von João Alves vom Punktverlust der Young Boys zu profitieren und die Berner zu bedrängen.

Andreas Beck, Bern

Du unterbrichst mich schon und weißt gar nicht, was ich erzähle!

— Hans Meyer im SPORT1-,,Doppelpass" zu Moderator Thomas Helmer.