Grasshoppers Ersatzteam hält den Erfolgskurs

Sah "in der Mitte viel Platz" und haute dann einen Sonntagsschuss raus: Renato Steffen
Das Spitzentrio Grasshoppers, Basel und Sion konnte sich mit Siegen behaupten, währenddem Sankt Gallen und die Young Boys aktuell eine Durststrecke durchlaufen. Zürich und Luzern, sowie Genf und Thun spielten je unentschieden.

Der Grasshopper Club Zürich musste mit einer jungen und ersatzgeschwächten Mannschaft gegen die Berner Young Boys eine schwache Phase überstehen, bevor sich dank eines Tores von Neuzugang Ngamukol der Knoten löste. In der zweiten Hälfte hielt Bürki einen Elfmeter von Gerndt, nachdem sein jüngerer Bruder bei YB im Strafraum mit höchstens minimaler Fremdeinwirkung zu Fall gekommen war. Die Entscheidung führte wieder Ngamukol herbei. Auch sein zweites Tor würgte er irgendwie über die Linie. Keine Treffer für die Galerie, aber die drei Punkte sicherte der Ex-Thuner seinem Club trotzdem.

In einer schwachen Partie gewann der FC Sion das Verfolgerduell gegen den FC Sankt Gallen mit 1:0. Das Tor machte bezeichnenderweise ein Sankt Galler. Montandon drosch den Ball ins Netz, nachdem seine Kollegen kurz davor die Situation fast geklärt hätten. Ein unhaltbarer Schuss, nur eben ins falsche Tor.

Basel ging gegen Lausanne Sport nach einem geschenkten Elfmeter in Führung. Salah liess sich fallen. Yapi traf zwar vom Punkt nur den Pfosten, aber Stocker war im Nachschuss erfolgreich. Das 2:0 durch Dias war dann aber schön herausgespielt. Basel hatte noch einen Pfostenschuss durch Salah, musste daraufhin aber den Anschlusstreffer durch Malonga hinnehmen. Das Resultat änderte sich nicht mehr, aber Basel verlor seinen Kapitän Streller wegen einer Knieverletzung.

Eine schöne Rückgabe von Mouangue auf Wiss ermöglichte diesem bereits nach zwei Minuten den Führungstreffer für Luzern gegen Zürich. In der 66. Minute holte Torhüter Zibung den Zürcher Stürmer Jahovic von den Beinen und sah dafür Rot. Ersatztorhüter Räber hatte keine Chance gegen Beda. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit war der FCZ mit dem Unentschieden zum Schluss gut bedient.

Tréand brachte Servette Genf gegen Thun nach einem schnell ausgeführten Gegenangriff in Führung. Ein Traumtor gelang Steffen mit dem Ausgleich. Der Thuner zog von der Seite nach innen und fasste sich in der Mitte ein Herz, was mit dem 1:1 und wohl dem Tor der Runde belohnt wurde.

Andreas Beck, Bern

Ich weiß, wo ich hinschieße. Wo der Torwart hinläuft, ist mir egal.

— Adhemar