Kein Sieger im Spitzenduell

Kehrte mit St. Gallen auf den dritten Platz zurück: Ezequiel Scarione
Während der FC Basel dem Tabellenführer Grasshopper Club ein Unentschieden zugestehen musste, gab es gleich drei 4:0-Klatschen für die Young Boys, Sion und Luzern. Schlusslicht Servette darf dank der drei Punkte gegen Lausanne wieder Hoffnung schöpfen.

Das Spitzenspiel zwischen dem Leader Grasshoppers und dem Verfolger FC Basel endete torlos unentschieden. Die Gäste aus Zürich hatten über die ganze Spieldauer gesehen einen leichten Vorteil bei den Chancen. Insgesamt war das Resultat aber gerecht. Der Grasshopper Club konnte damit seinen Vierpunktevorsprung bewahren. Basel kann sich nicht mehr aus eigener Kraft den Titel holen.
Die Berner Young Boys hätten gerne den Abstand zum den Europacupplätzen etwas verringert, aber der FC Zürich vereitelte die Berner Pläne deutlich. Gavranovic, der Auffälligste im starken Zürcher Team, flankte auf Drmic, der die Halbzeitführung besorgte. Auch nach der Pause war das Heimteam spielbestimmend. Chermiti ließ Affolter stehen und erhöhte auf 2:0. Der Torschütze konnte sich daraufhin auch als Passgeber betätigen. Gavranovic verwertete dessen Zuspiel ohne Probleme. Das 4:0 schliesslich besorgte der eingewechselte Jahovic.

Der andere Berner Club, der FC Thun, zeigte sich dafür in bester Spiellaune. Gegen den FC Sion traf zuerst Salamand. Nur zwei Minuten später landete eine Flanke von Ferreira im Walliser Tor. Marco Schneuwly sorgte für den Höhepunkt vor der Pause, indem er eine sehenswerte Thuner Kombination mit dem 3:0 abschloss. Die Pausenrochaden von Sion halfen nichts. Sadik machte zwei Minuten nach seiner Einwechslung das 4:0.
Auch der FC Sankt Gallen fertigte seinen Gegner, den FC Luzern, mit 4:0 ab. Eine Notbremse von Sarr an Etoundi brachte dem Luzerner einen Platzverweis ein. Scarione verwertete den Elfmeter sicher. Der Gefoulte gab kurz darauf das Zuspiel auf Ishak, der mit seinem ersten Treffer für die Espen auf 2:0 erhöhte. Dann folgten wieder zwei Treffer von Scarione. Zuerst schloss er einen Konter gekonnt ab, dann traf er wieder vom Punkt nach einem Foul von Lustenberger an Mathys.
Im Genferseederby zwischen Servette Genf und Lausanne Sports war der von den Young Boys nach Genf zurück gekehrte Vitkieviez für seinen Stammverein erfolgreich. Der Sieg des Heimteams war verdient. Auffallend stark spielte bei den Grenats Tréand, der die Lausanner Defensive permanent beschäftigen konnte.

Andreas Beck, Bern

Man darf die Leute nicht für ganz so dumm halten, wie Sie sie halten.

— Franz Beckenbauer zu Manfred Breuckmann.