Grasshoppers machen Boden gut

Sein Elfmetertreffer eröffnete das torreiche 231. Zürcher Derby: Izet Hajrovic
Dank dem Sieg im Zürcher Derby und dem Unentschieden des FC Basel gegen Aufsteiger Sankt Gallen kamen die Grasshoppers wieder bis auf einen Punkt an die Spitze heran. Die Young Boys entließen nach der Niederlage gegen Servette Trainer Rueda und Luzern gab nach dem Nuller gegen Sion die Einstellung von Trainer Bernegger bekannt. Thun holte sich in einen lebhaften Spiel gegen Lausanne drei Punkte.

Gerardo Seoane konnte den FC Luzern nach der Entlassung von Trainer Komornicki nicht zum Erfolg zurückführen. Gegen Sion gerieten die Innerschweizer durch den ersten Treffer von Leo Lacroix aus Sions eigenem Nachwuchs in Rückstand. Wiss konnte nach der Pause von einer Unkonzentriertheit in der Walliser Defensive profitieren und glich aus. Doch wenig später konnte Lafferty ziemlich unbedrängt den Siegtreffer machen. Seoanes Gastspiel an der Linie war nach dem Spiel schon wieder zu Ende. Carlos Bernegger wurde als neuer Luzern-Trainer bekannt gegeben.

Im Zürcher Derby hatte Chickhaoui mit einem Handspiel einen Elfmeter verschuldet, den Hajrovic sicher zur Führung für die Grasshoppers verwertete. Der Tunesier verschuldete auch den zweiten Treffer durch Lang. Dafür war Chickhaoui auch der Auslöser eines Elfmeters für seinen FC Zürich. Gajic hatte keine Probleme. Der Serbe legte auch gleich mit seinem zweiten Saisontreffer nach. Chickhaoui wurde ein weiteres Mal im Sechzehner gelegt, erhielt aber dafür keinen Elfer. Dafür fielen auf der Gegenseite zwei Treffer nach Eckbällen. Kapitän Salatic und Vilotic sicherten Fortes Grasshoppers die drei Punkte.

Die Leihgabe der Berner Young Boys an Servette Genf, Matthias Vitkieviez, versuchte es wie tags zuvor Schweinsteiger bei den Bayern mit der Hacke und hatte Erfolg. Vitkieviez gab auch das Zuspiel zum zweiten Treffer des Tabellenletzten, den Karanovic völlig frei machen konnte. Die Berner gewährten den Gästen sehr viel Raum und taten zu wenig, um das Spiel noch drehen zu können. Nach dem Spiel erfolgte deshalb die erwartete Entlassung von Trainer Rueda.

Der Tabellenführer Basel hatte nach dem tollen Auftritt an der White Hart Lane beim Tabellendritten Sankt Gallen große Mühe. Auf schwierigem Untergrund geriet Basel durch einen Treffer von Wüthrich in Rückstand. Streller konnte diesen nur zwei Minuten später korrigieren. Der zweite Treffer von Sankt Gallen durch Scarione wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Der Entscheid gegen die Ostschweizer fiel wohl zu Unrecht.

Schirinzi brachte den FC Thun bei Lausanne durch einen frühen Elfmetertreffer in Front. Die Gäste konnten durch Schneuwly nachlegen. Die Lausanner fassten sich und kamen wenige Sekunden später mit dem ersten Angriff durch Moussilou zum Anschlusstreffer. Wieder dauerte es nur drei Minuten, bis Sonnerat den Ausgleich erzielte. Dabei blieb es aber nicht. Beide Thuner Torschützen konnten sich einen zweiten Treffer zum Sieg gutschreiben lassen. Zuerst kullerte eine Flanke von Schirinzi ins Tor, dann verwertete Schneuwly eine Hereingabe mit dem Kopf. Das tor- und abwechslungsreiche Spiel endete mit dem Gästesieg.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 26. Spieltag

Samstag, 06.04.2013
0:112'
0:225'
1:232'
2:251'
2:362'
2:470'
Stadion Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 16100 · Schiedsrichter: Adrien Jaccottet ( Basel )
1:027'
1:151'
2:167'
Tourbillon (Sion) · Zuschauer: 9800 · Schiedsrichter: Patrick Graf
Sonntag, 07.04.2013
0:270'
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 13800
0:226'
2:229'
2:363'
2:470'
Olympique de la Pontaise (Lausanne) · Zuschauer: 4300 · Schiedsrichter: Sascha Amhof
1:050'
1:152'
AFG-Arena (St. Gallen/Schweiz) · Zuschauer: 19500 · Schiedsrichter: Alain Bieri

Wir wollten heute was aus München mitnehmen und haben den Arsch voll gekriegt.

— Jörg Heinrich