Keine Punkte für die beiden Führenden

Die Gejagten ließen ordentlich Federn. Sociedad bei Betis und Real Madrid in Osasuna. Ausnutzen konnten die Punktverluste die vier ärgsten Verfolger. Auch im Mittelfeld tat sich einiges. Um fünf bzw. vier Plätze sprangen im Mittelfeld Bilbao bzw. Barcelona nach vorne, die sich gegen abstiegsgefährdete Teams, wie Espanyol und Sevilla, behaupteten.

Ein Wechselbad der Gefühle durchlitten die Fans von Spitzenreiter Real Sociedad gegen Real Betis Sevilla beim dortigen Gastspiel. Sociedad kam nur schwer in Gang und lag verdient durch Fernando nach zwölf Minuten zurück. Doch im zweiten Durchgang schien sich nach einem Doppelschlag von Kahveci Nihat (73. u. 77.) die Wende anzubahnen. Betis hatte indes an diesem Tag das bessere Ende erwischt und stellte im Schlussspurt durch Iulian Filipescu (86.) und nochmals Fernando, der einen mehr als umstrittenen Elfmeter verwandelte (90.), den glücklichen Erfolg sicher. Verteidiger Igor Jáuregui von den Basken sah in der hektischen Schlussphase (90.) Gelb-Rot.

Christian Manfredini (38.) war der Schütze des Goldenen Tores für CA Osasuna gegen den hohen Favoriten Real Madrid. Die "Königlichen" enttäuschten auf der ganzen Linie, waren unbeweglich, ideenlos und hatten ihre Nerven nicht im Griff. Luis Figo sah z.B. nach einem äußerst brutalen, unnötigen Foul im Mittelfeld den Roten Karton (63.). Das Starensemble fand in keiner Phase gegen die engagierten Kicker aus Osasuna ein adäquates Mittel und durfte sogar zufrieden sein, nicht noch mehr Tore kassiert zu haben.

Schon im ersten Durchgang spielte der FC Valencia gegen den FC Malaga vor heimischem Publikum (30.000) hochüberlegen. Die Fahrlässigkeiten im Abschluss setzten sich zwar auch nach der Pause fort, doch zwei Mal fand das Leder den Weg ins Netz der Gäste. Mauricio Pellegrino traf in der 52. und Juan Sánchez in der 75. Minute. Der amtierende Meister kam somit bis auf drei Punkte an Tabellenführer Sociedad heran.

Auch der FC Barcelona verstand es anfangs nicht, hochwertige Torgelegenheiten gegen den Lokalrivalen Espanyol Barcelona zu verwerten, wobei sich vor allem Patrick Kluivert hervortat. Doch das Team spielte durchweg engagiert und vor der Pause kam nach Treffern von Philip Cocu (39.) und Xavi (41.) verdientermaßen doch noch Zählbares dabei heraus. In der zweiten Hälfte spielte allerdings nur noch der Abstiegskandidat Espanyol, vergab aber ebenfalls eine Reihe von Hochkarätern, bis die Kraft nachließ und Barca den wichtigen Sieg nach Hause schaukeln konnte.