Espanyol düpierte Villarreal

Einer der erfolgreichsten Torjäger der Primera Division: Espanyols Raul Tamudo
Die beiden Erstplatzierten, Real Madrid und Barca, kamen mit Arbeitssiegen über die Runden. Im Topspiel zwischen dem Dritt- und Viertplatzierten jedoch war seitens Espanyol Barcelonas ein Klassenunterschied zum unterlegenen FC Villarreal auszumachen. Atletico Madrid sicherte sich nach zwölf erfolglosen Jahren einen Sieg im Riazor.

Das Spitzenspiel wurde im Stadion Olimpic de Montjuic vor gerade mal 14.000 Zuschauern ausgetragen, wo der Drittplatzierte, Espanyol Barcelona, auf den Vierten, den FC Villarreal traf. Und die überwiegende Mehrheit der Anwesenden registrierte verzückt, dass die Heimelf den Platz mit enormer Spielfreude betreten hatte. Speziell Espanyols Offensivabteilung hatte einen Heidenspaß daran, den Gästen den Abend zu vermiesen. Villarreals Abwehr bekam die quirligen gegnerischen Stürmer überhaupt nicht in den Griff und nach 36 Minuten hatten Valdo (14.) und zweimal Tamudo (9. und 36.) für vollendete Tatsachen gesorgt. Ein Aluminiumtreffer Rossis war alles, was Villarreal zustande brachte - viel zu wenig, um als gleichwertiger Gegner anerkannt zu werden oder gar in die Nähe eines Punkterfolges zu kommen.

Eine geschlagene Stunde lang strapazierte Real Madrid die Geduld seines Publikums, ehe gegen Real Saragossa zumindest das Ergebnis in die gewünschte Bahn gelenkt wurde. Van Nistelrooy (66.) und Robinho (77.) nutzten zwei der raren Möglichkeiten, die Zähler zum 2:0-Erfolg für die Gastgeber einzusammeln. Nach viel versprechenden Auftaktsminuten erlahmte Reals Elan rasch und nur den guten Reaktionen von Schlussmann Iker Casillas, der Chancen von Milito, Garcia und Oliveira vereitelte war es zu verdanken, dass der Tabellenführer keinem Rückstand hinterher laufen musste.

Mit optischem Übergewicht, aber ohne zählbare Ausbeute ging der FC Barcelona bei RCD Mallorca in die Halbzeitpause. Auch diese Begegnung lebte von nüchterner Fußball-Arbeit, ohne erinnerungswerte Highlights. Bezeichnend deshalb, dass eine Standardsituation den ersten Treffer einleitete. Xavis Eckballflanke nickte Márquez nach 62 Spielminuten zur Barca-Führung ein. Eine Viertelstunde vor Schluss beschränkten sich die Gäste darauf, die knappe Führung zu sichern. Mallorca indes war zu harmlos, noch den Ausgleich erzwingen zu können. In der Nachspielzeit fiel gar noch das 2:0 für die Katalanen, als Eto’o auf Zuspiel des eingewechselten Henry traf.

Mit einem klaren 3:0-Auswärtserfolg bei Deportivo La Coruna biss sich Atletico Madrid in der Spitzengruppe fest. Zwölf Jahre lang war Atletico zuvor sieglos aus dem Riazor-Stadion abgezogen, ehe Treffer der Südamerikaner Forlán (39.) und Aguero (52.), sowie des spanischen Mittelfeldtalents Jurado (64.) die Misserfolgsserie durchbrachen. Deportivo kassierte bereits die sechste Heimniederlage der Saison und blieb Vorletzter der Primera Division.

André Schulin

Primera División
- 18. Spieltag

Samstag, 05.01.2008
0:290'
Son Moix (Mallorca) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Rafael Ramirez Dominguez
2:014'
Estadi Olímpic Lluís Companys (Barcelona) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Arturo Daudén Ibáñez
Sonntag, 06.01.2008
0:155'
0:376'
CSKA-Stadion (Moskau) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Luis Medina Cantalejo ( Tomares )
1:119'
Nuevo Colombino (Huelva) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Amtonio Rubinos Perez
0:139'
0:252'
0:364'
Riazor (La Coruna) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: José Antonio Teixeira Vitienes
1:073'
2:090'
Nueva Condomina (Murcia) · Zuschauer: 16000 · Schiedsrichter: Alfonso Pérez Burrul
1:043'
El Sardinero (Santander) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Lucila Venegas
2:077'
Santiago Bernabeu (Madrid) · Zuschauer: 80000 · Schiedsrichter: Eduardo Ilturralde Gonzalez
Ramon Sanchez Pizjuan (Sevilla) · Zuschauer: 45000 · Schiedsrichter: Alberto Undiano Mallenco ( Ansoain )

„Buffy, du spielst nicht. Du bist zu dick!“ – „Ich war schon immer so!“ – „Es gibt Bilder von dir, da warst du dünner“ – „Die sind wahrscheinlich mit einer Schmalfilm-Kamera gemacht.“

— Legendärer Dialog zwischen Albert Sing, Trainer des VfB Stuttgart, und seinem etwas rundlichen Spielmacher Hans ,,Buffy" Ettmayer.