Viva Espanyol

Musste zuletzt nur selten hinter sich greifen: Espanyol-Keeper Carlos Kameni
Am 14. Spieltag versank Espanyol in den Abstiegsrängen - dank ihrer jüngsten Erfolgsserie tauchten die Katalanen seitdem erstmals wieder auf einem Nichtabstiegsplatz auf. Dem FC Barcelona bröckelten aufgrund des 2:2 in Valencia zwei Punkte des Vorsprungs gegenüber Real Madrid - dem Gegner des kommenden Spieltags - ab.

Fünf Spiele ohne Niederlage (4 Siege, 1 Remis) ließen die Perspektiven des monatelang am Tabellenende dümpelnden Traditionsklubs Espanyol Barcelona gleich viel freundlicher aussehen. Nach dem 2:0-Sieg gegen Betis Sevilla verbesserte man sich auf Rang 16. Als Grundlage des Aufschwungs kann zweifelsohne das verbesserte Abwehrverhalten ausgemacht werden - nur einmal musste Schlussmann Kameni in den letzten fünf Partien das Leder aus dem Netz holen. Gegen Betis profitierten die Katalanen von Garcias’ frühem Führungstreffer (4.), kontrollierten das Spiel aus einer gesicherten Defensive heraus und besiegelten den Erfolg in der 83. Minute durch Martinez.

Aufsteiger Sporting Gijon nahm in den letzten Wochen den umgekehrten Weg - seit fünf Spieltagen hagelte es nur Niederlagen und auch das Treffen mit Atletico Madrid fand kein gutes Ende. 1:3 unterlagen die Gäste in einem Spiel ohne große spielerische Qualität. Einziger Pluspunkt für das auf einen Abstiegsplatz (18) abgerutschte Sporting-Team: die Moral stimmte. Und die Ergebnisse auf den anderen Plätzen: Auch die unten drin steckenden Konkurrenten CD Numancia (1:2 bei Almeria), Recreativo Huelva (2:4 gegen Mallorca) und FC Getafe (1:2 gegen Villarreal) gingen leer aus. Atletico sprang durch den Dreier wieder auf einen internationalen Startplatz (6).

Ein wenig enger wurde es an der Tabellenspitze. Klassenprimus FC Barcelona musste beim viertplatzierten FC Valencia antreten und dort mit einer 2:2-Punkteteilung zufrieden sein. Valencia lieferte vor allem in der ersten Hälfte einen intensiven Fight um die Kontrolle im Mittelfeld ab und radierte kurz vor der Pause per Doppelschlag (44., Maduro/45., Hernandez) Barcas Führung (24., Messi) weg. Der eingewechselte Henry stellte spät den nicht unverdienten Ausgleich her (86.), nachdem er zuvor bereits mehrmals an Valencias Keeper Sanchez gescheitert war.

Eine Woche vor dem „Gigantentreffen“ gegen Barca konnte Real Madrid den Rückstand auf vier Zähler verkürzen. Mannschaftskapitän Raúl war mit drei Treffern der überragende Mann im Team der Königlichen, die mit dem Gang zum Tabellendritten FC Sevilla wahrlich keine leichte Aufgabe zu lösen hatten. Die Gastgeber waren überlegen und zurecht mit einem Tor voraus, bis Madrids wachsende Konkurrenzfähigkeit in Raúls Toren (45./64./67.) ihren Niederschlag fand. Capels 2:3-Anschlusstreffer (84.) deutete kurzzeitig ein erneutes Kippen der Begegnung an, das sich mit Marcelos Treffer zum 4:2-Endstand für die Gäste jedoch erledigte.

André Schulin

Primera División
- 33. Spieltag

Samstag, 25.04.2009
La Rosaleda (Malaga) · Zuschauer: 22000 · Schiedsrichter: Alfonso Alvarez Alvarez Izquierdo
1:06'
2:181'
Juegos del Mediterraneo (Almeria) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Antonio Mateu Lahoz ( Valencia )
0:124'
1:144'
2:286'
Mestalla (Valencia) · Zuschauer: 45000 · Schiedsrichter: Cesar Muñiz Fernández
Sonntag, 26.04.2009
0:116'
0:243'
1:282'
CSKA-Stadion (Moskau) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Rafael Ramirez Dominguez
0:110'
0:215'
1:248'
2:380'
2:490'
Nuevo Colombino (Huelva) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Lucila Venegas
1:021'
2:157'
San Mames (Bilbao) · Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Bernardino González Vázquez
2:083'
Estadi Olímpic Lluís Companys (Barcelona) · Zuschauer: 24000 · Schiedsrichter: José Antonio Teixeira Vitienes
1:018'
1:145'
1:264'
1:367'
2:384'
2:490'
Ramon Sanchez Pizjuan (Sevilla) · Zuschauer: 44100 · Schiedsrichter: Alfonso Pérez Burrul
1:028'
2:042'
3:048'
Vicente Calderon (Madrid) · Zuschauer: 31800 · Schiedsrichter: Javier Turienzo Alvarez

Igor Demo hat eine anstrengende Woche hinter sich. Er ist erst gestern nach Hause gekommen. Entweder hat ihn seine Tochter nicht schlafen lassen. Von seiner Frau will ich gar nicht reden.

— Hans Meyer, Trainer von Borussia Mönchengladbach, über Igor Demo, dessen Frau eine Tochter zur Welt brachte...